Trotz des starken Schweizerfrankens floriert das M&A-Geschäft in der Schweiz im ersten Halbjahr 2011, was ein Studie von KMPG aufzeigt.

Im Gegensatz zum globalen M&A-Markt stehen die M&A-Aktivitäten in der Schweiz sogar noch besser da. Während der Wert der angekündigten M&A-Transaktionen weltweit im ersten Halbjahr 2011 zugenommen hat, ist die Anzahl an Deals zurückgegangen.

Anders sieht das Bild in der Schweiz aus. Während der Gesamtwert aller Transaktionen um 27 Prozent zugenommen hat, ist die Anzahl um 14 Prozent gestiegen. Die ergeht aus der KMPG-Studie «Global M&A Predictor», die in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen erstellt wurde.

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Finanzdienstleister in den Top-3

Die beiden grössten M&A-Deals dieses Jahres stammen aus der Pharma- und Gesundheitsbranche. Einerseits der Kauf von Synthes durch Johnson & Johnson für 21,2 Milliarden Dollar und andererseits der Aufkauf des Zürcher Unternehmens Nycomed durch die japanische Tekeda Pharmaceutical für 13,7 Milliarden Dollar.

Der Zusammenschluss der Schweizer Allied World Assurance und der amerikanischen Transatlantic Holdings stellt mit 3,2 Milliarden Dollar den drittgrössten Deal dar.

M&A-Aktivität wechselkursunabhängig

Laut der M&A-Analyse von KMPG steigen die Aktivitäten im Bereich der Fusionen- und Übernahmen in der Schweiz stetig. Schweizer Unternehmen sind dabei im Ausland aktiver auf der Suche nach Übernahmekandidaten als ausländische Firmen in der Schweiz. Dennoch hätten sich ausländische Unternehmen nicht vom starken Franken abschrecken lassen.

Gemäss KMPG scheint der Wechselkurs keine Auswirkungen auf die M&A-Aktivitäten von ausländischen Unternehmen zu haben. So ist auch der Ausblick für das zweite Halbjahr 2011 positiv. Akquisitionen in der Schweiz würden trotz des starken Frankens vorangetrieben, prognostiziert KMPG.

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