Die VP Bank hat ihre Strategie den neuen Rahmenbedingungen angepasst. Mehr Kooperation in Steuerfragen ist angesagt, erklärt CEO Adolf E. Real.

Die traditionellen Offshore-Finanzplätze wie Liechtenstein und die Schweiz standen 2008 vor besonderen Herausforderungen: Nach dem Abschluss entsprechender Abkommen mit den USA, der Aushandlung des Betrugsbekämpfungsabkommens mit der EU und aufgrund von Kontakten mit der OECD sind die Fakten klar und unterscheiden sich nicht wesentlich von dem, was seit längerem erwartet werden konnte.

Adolf E. Real, Chief Executive Officer der VP Bank Gruppe, kommentiert die Veränderungen wie folgt: «Die VP Bank hat sich in ihrer Strategie auf die sich ändernden Gegebenheiten ausgerichtet. Wir haben unsere Aktivitäten in neuen Märkten verstärkt und unterstützen die Politik der liechtensteinischen Regierung im Hinblick auf die vermehrte Kooperation in Steuerfragen.»

«Ich bin der Auffassung, dass dadurch längerfristig die Interessen des Finanzplatzes Liechtenstein gewahrt werden können», sagte Real weiter. «Dabei werden wir dem Schutz der Privatsphäre unserer Kunden weiterhin eine hohe Stellung einräumen. Gleichzeitig müssen wir die veränderten rechtlichen Bedingungen in den Domizilländern unserer Kunden bei der Beratung und Vermögensverwaltung berücksichtigen.» Es ist davon auszugehen, dass im Hinblick auf den Status des Finanzplatzes Liechtenstein im Jahr 2009 wichtige Entscheidungen fallen.

Die VP Bank Gruppe kämpfte 2008 mit den Folgen der Krise auf den Finanzmärkten und musste einen Konzernverlust hinnehmen. Trotz der schwierigen Marktbedingungen hält sich die operative Ertragskraft stabil. Die VP Bank musste überdies einen Wertberichtigungsbedarf auf den eigenen Finanzanlagen verbuchen. Die Eigenkapitalbasis ist jedoch weiterhin gesund, und die Tier 1 Ratio liegt auf hohem Niveau. Massnahmen zur Kostensenkung und Ertragssteigerung wurden initiiert.

Die VP Bank hat derzeit keine offenen Stellen ausgeschrieben.

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