An der Rohstoffbörse in den USA werden die Überwachungsvorschriften immer drastischer. Gelten ähnliche Zustände bald auch in der Schweiz?

Im Juni informierte die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) die ihr unterstellten Rohstoffkontrakt-Händler und -Clearing-Häuser darüber, dass sie künftig ihre gesamte Kommunikation aufheben und speichern müssten.

Dazu zählen alle Abmachungen, Offerten, Gebote, Anweisungen und Preise in schriftlicher und mündlicher Form, die in eine Transaktion münden. Und zwar müssten diese Dokumente über fünf Jahre aufbewahrt werden.

Millionen Dollar anstatt einige Zehntausend

Der Branchenverband Futures Industry Association warnt jetzt gemäss dem Online-Portal «OnWallstreet.com», die CFTC unterschätze die gewaltigen Kosten, welche die permanente Überwachung und Aufnahme aller Telefongespräche ihrer Angestellten nach sich ziehe. 

Das gehe rasch in die Millionen und damit weit über den Betrag von 55'000 Dollar hinaus, auf welche die CFTC die Anschaffungskosten für das nötige Equipment für eine mittelgrosse Firma geschätzt hat. Besonders dann, wenn auch die Gespräche am Mobiltelefon aufgenommen werden müssten.

Was blüht den Schweizer Banken?

Ende 2010 kündigte die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma an, den Kundenschutz stärken zu wollen. Die Finma skizzierte Ideen, die vom Protokollierzwang für Beratergespräche bis zur Videoüberwachung reichten. Nehmen diese Anforderungen Form an, ist der Streit hierzulande ebenfalls programmiert.

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