Die Vermögensverwaltung in Asien boomt. Darum verdienen die Banker dort auch so viel. Die Schweiz ist im Vergleich dazu schon lange kein Hochlohnland mehr.

Dass Asien im Private Wealth Management die Wachstumsregion schlechthin ist, ist allseits bekannt. Für die Banken bedeutet dies jedoch nicht nur wachsende Geschäfte, sondern auch rasant steigende Ausgaben.

Denn gute Banker in der Region sind rar. Darum lassen sie sich auch fürstlich bezahlen. Während ein Banker in der Schweiz im Schnitt zwischen 152'000 Dollar und 210'000 Dollar verdient, kassieren ihre Pendants in Asien zwischen 160'000 und 410'000 Dollar, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» in Berufung auf das Londoner Personalbüro EMA Partners International schreibt.

«Die Banken bezahlen einfach zu viel, und dies kann aus einer ökonomischen Perspektive nicht länger gerechtfertigt werden», sagt Thomas Meier, Asien-CEO von Julius Bär gegenüber der Nachrichtenagentur weiter. Hinzu kommt eine Anstellungsprämie, die zwischen 20 bis 30 Prozent des Grundsalärs ausmacht.

Immer mindestens ein Angebot auf dem Tisch

Auch werde den Bankern ein Bonus im ersten Jahr garantiert. Später berechne sich dieser anhand der Performance, sagt Matthew Streeton vom Singapurer Personalberater The Consulting Partnership.

Angefeuert wird der wachsende Personalbedarf bei den Banken in Asien durch die steigende Zahl an vermögenden Kunden in der Region. Im Jahr 2010 verzeichnete Asien erstmals mehr Millionäre als Europa – mit steigender Tendenz. Und gutes Personal in der Region ist rar. «Ein guter Banker hat immer mindesten ein Angebot auf dem Tisch, wenn nicht zwei», sagt Julius Bär CEO Boris Collardi.

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