Leonardo DiCaprio und Martin Scorsese planen einen weiteren Wall-Street-Blockbuster: Sie verfilmen das Lieblingsbuch von Kweku Adoboli.

Jordan Belfort lebte in den 90er-Jahren beispielhaft das Leben eines Wall-Street-Händlers vor. Jung kam er zu viel Geld, gründete ein eigenes Broker-Unternehmen namens Stratton Oakmont, feierte wilde Partys, hatte Drogenprobleme und wanderte schliesslich in den Knast, weil er seine Anleger um rund 200 Millionen Dollar geprellt hatte.

«Ich komme von einer armen Familie, verdiente mit 25 rund 50 Millionen Dollar im Jahr, lebte jede Erwachsenenfantasie aus, die ich hatte, wurde drogensüchtig, machte einige schlechte Entscheidungen und bezahlte den Preis dafür – ich musste ins Gefängnis», summiert Belfort seine Geschichte jetzt in einem Gespräch mit «Reuters».

Belfort hat seine Erfahrungen an 2007 unter dem Titel «The Wolf of Wall Street» zu Papier gebracht. Und: Kweku Adoboli, der verhaftete UBS-Händler, soll den «Wolf der Wallstreet» gegenüber Bekannten als sein Lieblingsbuch bezeichnet haben (siehe dazu hier und hier).

Bieterkampf um Skript

Belforts Lebensgeschichte hat nun Hollywood auf den Plan gerufen. Sowohl Brad Pitt als auch Leonardo DiCaprio sollen sich um die Filmrechte an dem Manuskript gestritten haben. Der Bieterkampf weckte sodann auch das Interesse von Stardirektor Martin Scorsese.

Dieser wird zusammen mit DiCaprio gemäss «Reuters» und diversen Film-Quellen (etwa hier und hier) in den kommenden Monaten mit den Dreharbeiten beginnen. Als Schauplätze soll neben New York auch die Schweiz dienen.

Laut Belfort soll der Film aufzeigen, wie ein ethischer Ausrutscher zum nächsten führt, bis es zum grossen Zusammenbruch kommt – und er soll damit helfen, ähnliche Fälle zu vermeiden.

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