Die Experten von BofA/Merrill Lynch sehen viele Gründe für den jüngsten Preisrückgang im Gold. Dennoch glauben sie an eine Fortsetzung der Hausse. 

Gewinnmitnahmen in unterschiedlichen Anlageklassen haben in den letzten Wochen den Goldpreis markant in die Tiefe gedrückt. Allein innert dreier Tage verlor das gelbe Edelmetall vergangene Woche gut 15 Prozent an Wert.

Kein Wunder, dass vor diesem Hintergrund die Stimmen wieder laut wurden, dass das Metall kein «safe haven» mehr sei und die Gold-Hausse ohnehin nun langsam zu ihrem Ende komme.

Zyklische und strukturelle Herausforderungen

Inzwischen hat sich der Goldpreis wieder etwas erholt und die anhaltenden Verschuldungsprobleme in der Eurozone tragen kaum zu einer Entwarnung an den Finanzmärkten bei. Im Gegenteil. Darum bleibt Gold gefragt.

Zur Grosswetterlage gesellen sich noch zyklische und strukturelle Herausforderungen in einzelnen Ländern, was wiederum einen Einfluss auf die Zinsen und Währungsentwicklung haben dürfte.

Gold-ETFs haben der Baisse getrotzt

Die Goldexperten von Bank of America/Merrill Lynch haben auch keinen eigentlich Abfluss von Geld in den physisch unterlegten Gold-ETFs festgestellt, die sich in den letzten Jahren einer enormen Popularität unter Anlegen erfreuten. Daraus schliessen die Auguren, dass bis auf weiteres keine «Neuverteilung» der Vermögenswerte unter Investoren stattfinde.

Vor diesem Hintergrund bleibt auch das Gold stabil oder dürfte im Wert noch steigen. Darum halten die Auguren an ihrer 12-Monats-Goldprognose von 2'000 Dollar die Unze fest. Mehr dazu unter diesem Link.