Die Schweizer Informatik-Firma baut im Inland massiv ab, um dafür im Ausland weiter zu expandieren. 120 Stellen verschwinden in Zürich und Thalwil.

Um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken, verlagert Die Banken-Software-Firma Avaloq Aufgaben ins Tessin und baut ihre Kapazitäten im Entwicklungszentrum in Grossbritannien und ihren Niederlassungen im Ausland weiter aus.

Im Zuge dieser Massnahmen plant Avaloq in Zürich und Thalwil den Abbau von rund 120 Stellen. Der geplante Stellenabbau wird durch einen Sozialplan abgefedert werden. Mit den geplanten Massnahmen schafft Avaloq die Voraussetzung auch in Zukunft aus eigener Kraft und profitabel zu wachsen.

Internationalisierung geht weiter

Die Avaloq Gruppe, führender Anbieter von integrierten und umfassenden Bankensoftwarelösungen, hat ihre Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr durch die Akquisition des im Tessin beheimateten BPO Providers B-Source auf über 1'250 verdoppelt.

Die Marktlage hat sich im Zuge der Finanzkrise und des starken Schweizer Frankens weiter verschärft. Die Avaloq Gruppe setzt ihre Internationalisierungsstrategie konsequent fort.

Banken werden sich neu positionieren

Angesichts der Finanzkrise und neuen regulatorischen Anforderungen werden sich zahlreiche Banken neu positionieren und effizienter aufstellen. Dies wird nicht ohne Aufbrechen der Wertschöpfungskette, Kostensenkungen und Investitionen in IT geschehen können.

Für diesen Wandel ist Avaloq gut positioniert. Kurzfristig verhalten sich potenzielle Kunden von Avaloq abwartend oder befinden sich in Strategieprojekten.

Strukturen überprüft

Avaloq hat vier Monate nach der Übernahme des BPO Providers B-Source die Marktlage sowie die bestehenden Kapazitäten und Strukturen eingehend geprüft.

Diese Analyse hat gezeigt, dass die Avaloq Gruppe mit über 1'000 Mitarbeitern in der Schweiz der mittelbar absehbaren Nachfrage im Heimmarkt gerecht werden kann.

Avaloq wird nun das entsprechende Konsultationsverfahren einleiten und nach dessen Abschluss die endgültige Entscheidung treffen. Avaloq bleibt in der Schweiz der grösste unabhängige Anbieter von umfassenden Dienstleistungen für das Bankgeschäft.

Die mit den geplanten Massnahmen freigesetzten Mittel werden für den angekündigten Aufbau des Entwicklungszentrums in UK sowie den weiteren Ausbau der Niederlassungen in London, Paris, Luxemburg, Frankfurt, Wien, Singapur und Hongkong investiert. Mit dieser Massnahme beabsichtigt Avaloq zudem, Währungskongruenz zwischen Kosten und Erträgen zu sichern.

Avaloq will weiterhin möglichst eigenfinanziert wachsen

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