Die Anleger werden wählerisch. Aktienfonds und Anlagestrategiefonds sind in der Gunst vieler Investoren deutlich gesunken. Dafür sind eher exotische Sachen gefragt.

Per Ende Dezember 2011 betrug das Totalvolumen der von Swiss Fund Data erfassten Anlagefonds 620,7 Milliarden Franken, wovon 225 Milliarden Franken auf institutionelle Investoren zurückgehen, wie der Schweizerische Fondsverband (SFA) am Montag mitteilte.

Mit einem Zuwachs von rund vier Milliarden Franken verzeichneten die Fonds nach negativen Tendenzen wieder Nettoneugelder.

Anleger wollen «andere» Fonds

«Zur weiteren Entspannung am Schweizer Fondsmarkt trugen die Erholung an den Börsen, die Beruhigung am Euro-Kapitalmarkt sowie die Wertsteigerung durch Zuflüsse bei», begründet Matthäus Den Otter, Geschäftsführer der Swiss Funds Association SFA, die Entwicklung.

Von der neuen Beliebtheit konnten Produkte der Kategorie «Andere Fonds» besonders profitieren; dazu gehören Rohstoff-Fonds, Dach-Hedge-Funds oder Private-Equity-Fonds. Sie haben rund eine Milliarde Franken an neuen Mitteln angezogen.

Als weniger attraktiv erwiesen sich klassische Aktienfonds mit neuen Mitteln in der Höhe von rund 240 Millionen Franken. Am wenigsten beliebt waren Anlagestrategie-Fonds. Aus diesen wurden rund 170 Millionen Franken abgezogen.

Übersicht Fondsgeschäft in der Schweiz:

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Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.8%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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