Die ehrwürdige Tageszeitung bezeichnet die Bank Wegelin als «Bad Bank». Als deren geschäftsführender Partner zeichnet ihr Verwaltungsratspräsident Konrad Hummler.

Die «Neue Zürcher Zeitung» gebraucht selten deutliche Worte in ihrem Bericht zur Übernahme der St. Galler Privatbank Wegelin durch die Raiffeisen Bank.  

Sie schreibt von Kapitulation vor den USA und von Flucht: «Aufgrund der möglichen Klage der USA rettet sie sich in die Arme der Raiffeisengruppe.»

Unzimperlicher Bericht

Damit geht die Zeitung zwar nicht persönlich ins Gericht mit ihrem eigenen Präsidenten Konrad Hummler, der eben einer der beiden langjährigen, geschäftsführenden Partner der Privatbank ist, die in der rechtlichen Auseinandersetzung mit den USA persönlich haftbar bleibt. 

Doch sie geht sehr distanziert mit dessen Lebenswerk um: «Sie ist durch die angedrohte Klage der USA offenbar in eine derart schwierige Situation gekommen, dass sie sich zu diesem radikalen Schritt entschieden hat.»

Präsident implizit in Frage gestellt

Unzimperlich resümiert die «NZZ Online»: «Damit wird dieser Wegelin-Teil zu einer Art 'Bad Bank'.»

Die Frage, die sich im Fall Wegelin für Konrad Hummler stellt, bleibt aber unausgesprochen: Kann sich Hummler, der frischen Wind in die NZZ bringen wollte, als Präsident halten?

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.87%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.35%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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