Die Zurich hat ihre institutionellen Fonds für private Vermögensverwaltungs-Mandate geöffnet. Martin Gubler, Leiter der Zurich Invest, erklärt die Überlegungen dahinter.
Herr Gubler, Versicherungen sind nicht gerade für hohe Renditen bekannt. Warum sollen Privatanleger gerade der Zurich ein Vermögensverwaltungs-Mandat erteilen?
Weil Privatanleger bei uns wie Profis anlegen dürfen. Die Zurich hat ihre institutionellen Fonds für Privatanleger geöffnet. Das bedeutet für den Kunden tiefe Kosten, die langjährige Erfahrung spezialisierter Vermögensverwalter und ein strenges Controlling durch die Zurich Invest. Übrigens, unseren Performanceberichten auf dem Internet können Sie entnehmen, dass sich die Renditen durchaus sehen lassen können.
Was verstehen Sie unter tiefen Kosten?
Die Vermögensverwaltungskosten der eingesetzten institutionellen Anlagemodule liegen zwischen 0,3 Prozent und 0,9 Prozent. Verglichen mit Retailfonds ist das sehr wenig. Im Gegenzug erhalten die Anleger aktiv gemanagte Fonds von sorgfältig ausgewählten Managern.
Interne oder externe?
Um Interessenkonflikte zu vermeiden, setzen wir mit Ausnahme von der Anlageklasse Immobilien Schweiz in allen Anlageklassen auf externe Manager. Und denen schauen wir genau auf die Finger. «Hire and Fire» passt aber nicht zu unserem langfristigen Anlagekonzept. Stimmen Performance, Risikomanagement oder Strategie nicht mehr, setzen wir den Manager auf die Watchlist. Das hat meistens einen positiven Effekt.
Wie hat sich das Lebensversicherungsgeschäft der Zurich Schweiz zuletzt entwickelt? Pusht Zurich dieses Geschäft, weil es im klassischen Versicherungsgeschäft harzt?
Die historisch tiefen Zinsen sind für Versicherer eine Herausforderung. Unsere Vermögensverwaltungsmandate werden aber unabhängig davon nachgefragt. Ein Grund ist sicher, dass Privatanleger bei den Kosten genauer hinschauen, weil die Erträge seit Jahren weniger sprudeln als auch schon.
Welchen Anteil machen die privaten Kunden aus?
Von den 12 Milliarden Franken an Assets under Management machen Privatkunden bei der Zurich Invest derzeit fünf Prozent aus, Tendenz steigend.
Martin Gubler ist Leiter der Zurich Invest AG, Zurich Schweiz.
Die Zurich Invest, die Anlagetochter der Zürich-Versicherungsgruppe, hat ihre institutionellen Fonds für Privatanleger geöffnet. Ab 20'000 Franken kann ein Privatkunde zwischen fünf Vermögensverwaltungsprofilen wählen. Diese beruhen ausschliesslich auf institutionellen Fonds und setzen verstärkt auf Realwert-Anlagen.
Ab einer Million Franken können Privatkunden das Fondsportfolio sogar selbst zusammenstellen. Mehr über Performance und sonstige Details unter diesem Link.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.63%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.2%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.52%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.42%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.24%
