Die Währungssituation drückte 2011 deutlich aufs Ergebnis, für 2012 erwartet der Zuger Investment Manager aber eine Entspannung der Lage.

Der Spezialist für Alternative Anlagen konnte letztes Jahr einen Nettozufluss um 4,2 Milliarden Euro verzeichnen. Für 2012 erwartet die Partners Group einen Zufluss von 4 bis 5 Milliarden Franken. Die verwalteten Vermögen beliefen sich per 31. Dezember auf 24.8 Milliarden Euro.

Trotz der Zuflüsse an verwalteten Vermögen resultierten um 8 Prozent tiefere Nettoeinnahmen in Höhe von 346 Millionen Franken (2010: 376 Millionen).

Das EBITDA des Zuger Unternehmens betrug 212 Millionen Franken; 2010 waren es noch 250 Millionen gewesen. 

Der adjustierte Nettogewinn belief sich 2011 auf 212 Millionen Franken nach 302 Millionen im Vorjahr. Partners Group erklärt dies mit Fremdwährungseinflüssen. Zudem seien im Geschäftsjahr 2010 gewisse nicht-wiederkehrende Einnahmen hoch und im Jahr 2011 signifikant tiefer gewesen. Für 2012 wird wieder von einer Erhöhung dieser Einnahmen ausgegangen.

Im weiteren wirkte ein signifikant tieferes Finanzresultat von lediglich 26 Millionen Franken (nach 78 Millionen im Vorjahr) auf die Gewinnsituation.

Trotzdem soll es eine höhere Dividende geben: Dies wegen «des weiteren Wachstums und des soliden operativen Ergebnisses». Den Aktionären soll eine Dividende von 5.50 Franken pro Aktie (2010: 5.00 Franken) zukommen. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 3.4 Prozent zum Schlusskurs der Aktie vom 31. Dezember 2011.

Alfred Gantner zu den Anlage-Aussichten 2012

Alfred Gantner, Executive Chairman von Partners Group, äussert sich bei dieser Gelegenheit zu den Gesamtaussichten fürs laufende Jahr: «Die private und öffentliche Schuldenkrise wird Marktteilnehmer zwingen, ihre Schulden abzubauen. Wie wir bereits 2009 erwartet haben, manifestiert sich eine strukturelle Verschiebung des langfristigen Wirtschaftswachstums auf einem tieferen Niveau», so der Chairman. «Angesichts der gegenwärtig tiefen Renditen für Anleihen, den volatilen öffentlichen Märkten und steigenden Inflationserwartungen werden institutionelle Investoren wie Pensionskassen mit traditionellen Anlageklassen nicht die erforderlichen Renditen erzielen, um ihren Verpflichtungen nachzukommen.»

Dieses Umfeld erfordere eine fundamentale Neuausrichtung des Anlagefokus. Partners Group erwarte, dass sich Investoren verstärkt dem Privatmarkt zuwenden werden. «Wir sind überzeugt, dass im gegenwärtigen Szenario einer wirtschaftlich stagnierenden westlichen Welt die Wertschöpfung auf der Ebene des individuellen Assets erfolgen sollte.»

Alle Daten zum Jahresergebnis 2011 der Partners Group finden Sie hier.

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