In welchen Berufsfeldern steigen die Saläre? Wo werden Leute gesucht? Hier sehen Sie, wer 2012 in der Schweizer Finanzbranche welches Gehalt erwarten kann.

Denn es gibt eine neue Studie über die Lohnstruktur und -erwartungen im hiesigen Finanzbereich. Die Daten wurden erarbeitet von Robert Walters, einem britischen Personalvermittlungs-Konzern, der in 23 Ländern präsent ist – auch in der Schweiz.

Der «Global Salary Survey 2012» basiert auf Informationen und Werten, die im Verlauf des ganzen letzten Jahrs von den 47 Filialen des Headhunters erhoben wurden.

In der Schweiz stellt Robert Walters nun eine weiter starke Nachfrage nach Fachkräften im Bereich Controlling, Treasury und Finanzanalyse fest – zumal die gute wirtschaftliche Lage in Deutschland den Zustrom von Spezialisten dämpfe.

Kleinere Boutiquen suchen rege

Am schwierigsten zu rekrutieren seien Finanzexperten mit spezifisch lokaler Expertise; gerade kleinere und mittelgrosse Unternehmen hätten Probleme, Spezialisten zum Beispiel für Fragen der Compliance oder für Finma-Anforderungen zu finden.

Insgesamt habe sich in den letzten Monaten eine Verschiebung bemerkbar gemacht: Während die Banken und Finanzhäuser in der Schweiz vor rund einem Jahr noch durchaus aktiv nach Frontleuten suchten, sei in den letzten Monaten die Nachfrage nach Compliance- und Risiko-Experten am lebhaftesten gewesen, so Robert Walters.

Tendenziell legten zudem die grossen Player auf dem Finanzplatz Schweiz eine gewisse Zurückhaltung an den Tag, während die kleineren und mittleren Banken und Asset Manager auf dem Personalmarkt weiterhin rege auftreten.

Der «Global Salary Survey 2012» listet einerseits die Gehälter zahlreicher Finanzfunktionen auf, andererseits die Saläre in der eigentlichen Finanzbranche.

1. Finanzstellen in allen Branchen
(z.B. Funktionen wie Buchhaltung, Controlling, Finanzanalyse, Auditing, Cash Management)

Gefragt seien Steuerexperten, insbesondere in den Zentralen von internationalen Gesellschaften – also auch mit den entsprechenden internationalen Know-how. Selbst eine Verlangsamung der Wirtschaft, so erwarten die Robert-Walters-Personalexperten, dürfte die Nachfrage hier nur wenig dämpfen.

Allgemein könnte die wirtschaftliche Unsicherheit aber die Rekrutierungsprozesse 2012 eher verlängern. Dies wiederum dürfte potentielle Kandidaten dazu veranlassen, eher auf ihrem Posten zu bleiben. Auf der anderen Seite sei zu erwarten, dass hier Experten aus den europäischen Nachbarländern rege in die Schweiz strömen: Mit Druck auf die Löhne sei durchaus zu rechnen.

RW.Finanzwesen

Jeweils Basissalär ohne Boni

 

2. Stellen im Banking

Hier erwartet Robert Walters eine leichte Belebung, da die Sicherheit über die allgemeine Entwicklung eher wieder zunimmt. Die Nachfrage im Bereich Compliance, Auditing und Risk Management sollte stark bleiben – ebenso bei den Quants und in den Operations.

Zu beachten sei weiter, dass die Rückversicherungen und der Rohstoffhandel weiterhin relativ intensiv nach Verstärkung suchen, was für Investmentbanker neue Möglichkeiten eröffnet. Massive Erhöhungen im Salärgefüge seien aber insgesamt nicht zu erwarten.

• Fixgehälter Private Banking / Asset Management

RW.Privatebanking


• Fixgehälter Investment Banking

RW.Investmentbanking


• Fixgehälter Corporate Functions

RW.Corporate

Jeweils Basissalär ohne Boni

Den ganzen «Global Salary Survey 2012» finden Sie hier. Robert Walters publiziert darin auch Daten aus der Finanzbranche in rund 20 Metropolen in Amerika, Europa, Asien und Australien. 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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