Der unkonventionelle Edelmetallexperte Egon von Greyerz erklärt im Interview, wieso China und Indien für einen erneuten Gold-Aufschwung sorgen werden.

Laut Egon von Greyerz, dem Gründer und Managing Partner von Matterhorn Asset Management, ist Gold noch immer Trumpf, und zwar in physischer Form.

Papiergold sollten Anleger ignorieren, sagte er in einem Interview gegenüber dem Online-Portal «King World News». Papiergold sei unsicher.

Goldsteuer in Indien wieder abgeschafft

Die Nachfrage in China sei derzeit besonders hoch. Sie könne durchaus als «massiv» bezeichnet werden.

Eine ähnliche Tendenz beobachtet von Greyerz derzeit auch in Indien. Dort dürfte die Goldnachfrage wieder drastisch anziehen, nachdem eine Steuer auf Goldimporte, welche zu Demonstrationen und einem starken Nachfrageeinbruch geführt hatte, wieder abgeschafft wurde.

Erst Spanien, dann Italien

Dass das internationale Finanzsystem vor dem Zusammenbruch stehe und daher ein stark steigender Goldkurs die natürliche Folge sei, ist für von Greyerz nurmehr eine Frage der Zeit. Die Euro-Schuldenkrise sei alles andere als vorüber.

Erst werde Spanien kollabieren, dann Italien, sagt der gebürtige Schwede mit Domizilen in der Schweiz und London. «Es ist eine niemals endende Story. Das Problem ist, dass die Investoren sich dies derzeit nicht eisnehen wollen», fügt von Greyerz an.

Goldhausse ist um die Ecke

Wenn der Dollar zusammenbreche, was laut Greyerz unwillkürlich passieren wird, komme die Zeit des Goldes. Diejenigen, die dies erkannt haben, kaufen physisches Gold.

Man müsse das Gold aus dem Bankensystem rausnehmen. Denn solange man in Papiergold investiert sei, wisse man gar nicht, wem das Gold überhaupt gehöre.