Nordrhein-Westfalen macht nicht nur mit Widerstand gegen das Steuerabkommen mit der Schweiz von sich reden. Manche Beamte leben dort auch ungewöhnlich gut.

745'000 Euro fürs Nichtstun – so könnte man die Kritik eines Vermessungsingenieurs aus Menden kurz zusammenfassen, wie die deutsche Tageszeitung «Die Welt» berichtet.

Weil er im März das 65. Lebensjahr erreichte, wurde er nach 14 Jahren Dienst nun in den Ruhestand versetzt. Zum Abschied verschickte der Verwaltungsangestellte eine E-Mail, die nun für einigen Wirbel sorgt.

Parallelstrukturen geschaffen

«Seit 1998 war ich nur anwesend, aber nicht da. So gehe ich also bestens vorbereitet in den Ruhestand.» Das schreibt der ehemalige Mitarbeiters der Stadt Menden. In seiner Abschieds-Mail, die an rund 500 Bedienstete ging, übt er scharfe Kritik an der Verwaltung und der Stadt.

Systematisch seien ihm alle Aufgaben entzogen und Parallelstrukturen geschaffen worden. Sogar ein neuer Mitarbeiter wurde eingestellt. Die Freiräume, die ihm dadurch zugute kamen, habe er selbstverständlich gut genutzt, so der 65-Jährige. Seine Bezüge in Höhe von 745'000 Euro habe er trotzdem erhalten.

Kontroverse perfekt

Allerdings hatte der Mann nicht damit gerechnet, dass das elektronische Schreiben an die Öffentlichkeit gelangt. So will er jetzt nichts weiter sagen.

Der Lokalzeitung «Westfalen-Post» sagte er bloss: «Ich möchte mich nicht weiter äussern. Die Mail war auch nicht für die Medien-Öffentlichkeit bestimmt.»

In einer E-Mail reagiert nun Bürgermeister von Menden mit «Unverständnis und einer gehörigen Portion Zorn» auf den elektronischen Abschiedsgruss.

 

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