Der Verband Unabhängiger Effektenhändler warnt, die geplante KAG-Revision werde zu einem massiven Abbau von qualifizierten Arbeitsplätzen in der Schweiz führen.

Kommenden Dienstag, 24. April, wird die Revision des Kollektivanlagegesetzes (KAG) Gegenstand der nächsten Sitzung der Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerates sein.

Der Schweizerische Verband Unabhängiger Effektenhändler (SVUE) kritisiert die geplante Gesetzesänderung scharf. Das Gesetz hätte in der jetzigen Form zur Folge, dass

  • für Schweizer Asset Manager ganze Geschäftsbereiche wegfallen und sie gegenüber der ausländischen Konkurrenz massiv benachteiligt werden
  • aufsichtsrechtliche Aufgaben in verfassungsrechtlich fragwürdiger Form an Private delegiert werden, die zudem gar nicht in der Lage sind, die übertragenen Aufgaben zu erfüllen
  • Institutionelle Anleger in unnötiger Form bevormundet werden.

Während Grossbanken die betroffenen Bereiche ins Ausland verlegen werden, können und wollen auf das Asset Management spezialisierte KMUs ihre Tätigkeit nicht einfach ins Ausland auslagern, moniert der SVUE. 

Liechtenstein wirbt um Schweizer Arbeitsplätze

Schweizer Asset Manager verlören international ihre Wettbewerbsfähigkeit und innerhalb der Schweiz würden ihnen ganze Geschäftsbereiche wegbrechen.

Das Fürstentum Liechtenstein würde bereits mit einer milderen Anpassung an europäisches Recht um die Arbeitsplätze werben.

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