Immer mehr Firmen geraten auf Grund von Liquiditätsproblemen unter Druck. Darum zahlen sie ihre Rechnung kaum mehr rechtzeitig, wie eine neue Studie zeigt.

Ungefähr 38 Prozent der Unternehmen in der Schweiz nennen Liquiditätsprobleme als Grund für ihre Zahlungsverzögerungen, wie aus dem von Intrum Justitia verfassten «European Payment Index 2012» (EPI 2012) hervorgeht.

Die jährlich durchgeführte Umfrage zeigt weiter, dass die jährlich abgeschriebenen Forderungen in Europa mit 340 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau erreicht haben.

Stabiles Niveau in der Schweiz

Für Europa ergebe sich allerdings ein gemischtes Bild, so das Unternehmen für Credit Management Services aus Schwerzenbach. Deutschland zeige beachtliche Stärke: Die abgeschriebenen Forderungen gingen auf 2,0 Prozent zurück – der niedrigsten Stand seit 2008. Gegenüber dem Vorjahr sei dies sogar ein Rückgang von 17 Prozent.

In der Schweiz befindet sich der Anteil der in den letzten 12 Monaten abgeschriebenen Forderungen mit 1,8 Prozent auf Vorjahresniveau. Die abgeschriebenen Forderungen betragen 8,8 Milliarden Franken. Die vertragliche Zahlungsfrist erhöhte sich zudem hierzulande von 29 auf 30 Tage. Schliesslich beträgt der Zahlungsverzug durchschnittlich zehn Tage.


Insgesamt wurden bei der 8. Erhebung mehr als 7'800 Unternehmen in ganz Europa (28 Länder) befragt. Der vollständige Bericht kann hier angefordert werden. Ein Video zur Umfrage steht hier zur Verfügung. 

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