Trotz rückläufiger Rohstoffmärkte ist Fondsmanager und Edelmetallexperte Bradley George von Investec für Gold optimistisch. Er nennt vier Gründe dafür.

Die Rohstoffmärkte kamen letzten Monat leicht unter Druck. Bedenken über ein verlangsamtes Wachstum in China und Europas Schuldenprobleme sowie ein Erstarken der US-Wirtschaft verbunden mit einem stärkeren Dollar haben viele Anleger dazu veranlasst, in anderen Sektoren nach Renditen Ausschau zu halten.

Vor diesem Hintergrund fiel der Goldpreis zum ersten Mal seit Januar unter die Marke von 1'700 Dollar. Dabei spielte nebst dem stärkeren Dollarkurs auch die enttäuschend tiefe Goldnachfrage der Schmuckindustrie Indiens sowie die nachlassende Bedeutung von Gold als sicherer Hafen eine Rolle, wie Bradley George, Head of Commodities bei der australischen Firma Investec Asset Management und Fondsmanager des Investec Global Gold Funds, feststellt.

Dennoch bleibt er für Gold optimistisch. Dazu seien insbesondere vier Punkte ausschlaggebend.

  • Erstens blieben mittel- bis langfristige Anleger in Gold investiert.
  • Zweitens habe der tiefere Goldpreis wieder für eine leicht steigende Nachfrage nach physischem Gold geführt.
  • Auch die Tatsache, dass Nationalbanken netto hinzukaufen, spreche für Goldanlagen.
  • Ausserdem sei der Ausblick für den Dollar keineswegs nur «bullish».