Die hohe Volatilität, die durch die Eurokrise an den Märkten entstanden ist, lässt Anleger vor Investitionen in Aktien abschrecken. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor.

Der neue Trend bei Pensionskassen läuft in Richtung alternativer Anlageklassen. Bereits die Hälfte der 1'200 befragten europäischen Pensionskassen investiert bereits in solche Anlagen. Im Vorjahr waren es noch 40 Prozent gewesen.

Gründe für diesen Trend sieht Christian Bodmer, Leiter Investment Consulting von Mercer Schweiz, in der Eurokrise. «Da die Eurokrise unvermindert anhält, stehen die Pensionskassen vor einer doppelten Herausforderung. Einerseits müssen sie die währungsbedingten Portfoliorisiken in den Griff bekommen, andererseits aber auch sämtliche Chancen auf Gewinne nutzen, um die künftigen Verpflichtungen decken zu können. In diesem Bemühen, die Volatilität zu verringern ohne langfristige Erträge zu opfern, wenden sie sich alternativen Anlageklassen zu», so Bodmer.

Aktien bleiben unattraktiv

Die beliebtesten Alternativen sind Hedge Funds, Anleihen von Schwellenländern und hochverzinsliche Anleihen. Beinahe 20 Prozent aller Pensionskassen haben in einem oder mehreren dieser Bereiche investiert.

Kassen mit einem Vermögen von über drei Milliarden Franken sind hier die Trendsetter. Hier haben bereits 60 Prozent in eine dieser Anlageklassen investiert.

In Zukunft soll der Trend weg von Aktien weiter anhalten. So planen beispielsweise ein Viertel der befragten Pensionskassen in Europa ihre Abhängigkeit vom inländischen Aktienmarkt zu reduzieren. Nur vier Prozent planen den Schritt in die entgegen gesetzte Richtung.

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