Der Zürcher Vermögensverwalter Dynapartners agiert antizyklisch. Er  will «strukturelle Opportunitäten»  nutzen, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Wittmann_Beat.140Beat Wittmann (Bild oben), Mitgründer und CEO des Zürcher Vermögensverwalters Dynapartners, will im laufenden Konsolidierungsprozess eine aktive Rolle spielen.

Wie Recherchen von finews.ch ergaben, hat er unlängst ein ganzes Team von hochkarätigen Kundenberatern der früheren Clariden Leu engagiert, darunter Peter Caminada, Arnold Meier und Marc Paulic, die mit ihren Mitarbeitern vorwiegend von Genf aus operieren werden.

In bestem Einvernehmen mit der CS

Alex.HoffmannIn der Rhonestadt ist das Unternehmen mit der Firma Dynapartners Wealth Management präsent, die von Alex Hoffmann (Bild links), dem früheren Clariden-Chairman, geleitet wird. Neu beschäftigt die gesamte Dynapartners-Gruppe jetzt knapp zwei Dutzend Leute.

Wittmann betonte gegenüber finews.ch, dass das Engagement der neuen Mitarbeiter in bestem Einvernehmen mit der Credit Suisse erfolgt sei.

Man arbeite bereits seit langem erfolgreich mit der Grossbank zusammen. Weitere personelle Zuzüge seien nicht ausgeschlossen, war weiter zu erfahren.

Asset Manager auf dem Radar

Die Firma Dynapartners wurde 2009 gegründet und bietet unabhängige Vermögensberatung für Private und institutionelle Anleger. Seit Herbst letzten Jahres halten die Schweizer Raiffeisen-Gruppe sowie der Doyen der deutschen Unternehmensberatung, Roland Berger, gemeinsam 30 Prozent an dem Unternehmen. Weitere 50 Prozent liegen bei den Dynapartners-Gründern und Partnern.

Vor dem Hintergrund der grossen Umwälzungen in der Finanzbranche sieht Dynapartners-Chef Beat Wittmann für sein Unternehmen «strukturelle Opportunitäten» in der Schweiz sowie selektiv auch in Europa, wie er gegenüber finews.ch weiter erklärte.

Dies seien gute Voraussetzungen, um ein unabhängiges Asset Management aufzubauen, primär organisch, so Wittmann, «aber auch opportunistisch, sofern sich eine attraktive Übernahmemöglichkeit bietet.»

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