Die amerikanischen Steuerfahnder lassen nicht locker. Ein neuer, weiterer Angriff ist auf eine Liechtensteiner Bank im Gang. Es wird nicht der letzte sein.

Mit Brief vom 11. Mai 2012 hat das amerikanische Justizdepartement die Steuerverwaltung von Liechtenstein aufgefordert, die Kontodaten amerikanischer Kunden der Liechtensteinischen Landesbank LLB auszuhändigen. Betroffen sind Kundenkonti ab dem Jahr 2004 mit Einlagen von mehr als 0,5 Milliarden Dollar, wie die Liechtensteinische Tageszeitung «Vaterland» schreibt.

Nach Ansicht des New Yorker Anwalts Asher Rubinstein könnte die jüngste Attacke gegen US-Steuersündern mit Konten bei der LLB erst die Spitze des Eisbergs sein. Rubinstein vertritt nach eigenen Angaben mehrere US-Kunden mit Bankkonten in Liechtenstein. Er ist überzeugt, dass das US-Justizdepartement weitere Liechtensteiner Institute ins Visier nimmt.

Demnächst müssten weitere Finanzzentren weitreichende Zugeständnisse wie Liechtenstein machen, ist Rubinstein überzeugt. Anders als im Fall der UBS im Jahr 2008 müssen die Ermittler mittlerweile nicht mehr den langwierigen Gang zum Gericht beschreiten, sondern können die Kontodaten von US-Steuersündern per Amtshilfe einfordern.
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