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Es war aber allerhöchstens ein Spiel mit einem legendären Namen – dies stellen verschiedene Stimmen aus dem Umfeld der berühmten Rothschild-Familien klar. Von Seiten der Rothschild-Gruppe (französischer Zweig) kommt ein klares Dementi: «Weder die Rothschild Bank Zürich noch ihre Tochtergesellschaften stehen in irgendeiner Weise mit der Rothsinvest in Verbindung», so die Antwort auf Anfrage von finews.ch. «Auch war zu keiner Zeit ein jetziger oder früherer Director der Rothinvest für die Rothschild Bank als Mitarbeiter oder in anderer Funktion tätig. Nathan Rothschild steht ebenfalls in keiner Verbindung zu den Mitgliedern der Rothschild Familie, denen die Rothschild Bank gehört.»

Falcon will sich nicht äussern

Auch beim Genfer Ableger des britischen Familienzweigs verneint man jegliche Verbindung zu den in dieser Affäre genannten Protagonisten: «Diese Berichte aus der italienischen Presse und die darin erwähnten Vorkommnisse betreffen unser Insitut überhaupt nicht», sagt eine Sprecherin.

Bei der Zürcher Falcon Private Bank nimmt man vorsichtig Stellung: «Aufgrund der Medienberichte haben wir vor rund einem Monat erstmals von diesem Fall gehört. Aber wie in solchen Fällen üblich, können wie uns aus rechtlichen Gründen nicht dazu äussern», meldet Eduardo Leemann, CEO der Falcon Private Bank.

Ausschaffungsinitiative auf Italienisch

Natürlich gilt für alle Beteiligten die Unschuldungsvermutung. Und erwähnt sei auch, dass Rothsinvest auf dem Finma-Katalog zur Warnung vor heiklen Finanzfirmen («Negativliste») nicht aufgeführt ist. Ohnehin ist einiges unklar in diesem Finanzkrimi: Wie weit bildet Geldwäscherei den Kernverdacht? Wie sehr Betrug? Vermischt sich Geldwäsche mit einem Ponzi-Schema? Und: Wurde hier tatsächlich eine bestehende Schweizer Firma – Rothsinvest wurde bereits 2002 gegründet – einfach missbraucht?

Die Florentiner Staatsanwälte wiesen denn auch auf ein verblüffendes Detail hin: Bislang habe sich bei ihnen noch gar kein Geschädigter gemeldet.

«Fall Rothsinvest: Strafanzeige eingereicht»: Das Communiqué des Verwaltungsrates

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
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