Mit einem Kopfgeld und Gratis-Ködern versuchen die Behörden Chinas einer Piranha-Plage Herr zu werden. Offenbar wiederholt sich die Geschichte immer wieder.

Die Stadtverwaltung setzte eine Prämie in der Höhe von 1'000 Yuan (130 Euro) für jeden tot oder lebendig gefangenen Piranha aus, wie die Tageszeitung «China Daily» berichtet.

Daraufhin schwärmten chinesischen Medien zufolge zahlreiche Angler aus: «Mit dem Geld für drei Piranhas verdient ein Fischer so viel wie sonst im ganzen Monat. Wie könnte man da widerstehen», wird ein chinesischer Bewohner in der Mitteilung zitiert.

Die Behörden verteilten ausserdem gratis Fleisch als Köder an die Fischer. Trotz grosser Ausdauer wurden bislang jedoch noch keine Piranhas gefangen. Auslöser für die Piranha-Panik ist der Fall eines Hundebesitzers, der von einem Fisch attackiert worden war, als er seinen Hund im Liujiang-Fluss wusch.

Kobra-Effekt: Erinnerungen werden wach

Offenbar wiederholt sich die Geschichte immer wieder. Denn zur Zeit der englischen Kolonialverwaltung gab es in Indien zu viele Kobras. Um der Plage Herr zu werden, setzte ein Gouverneur eine Prämie pro Kobra-Kopf aus.

Wie reagierten die klugen Inder? Sie züchteten Kobras, um die Prämie zu kassieren. Der «Kobra-Effekt» wird deshalb oftmals in der Ökonomie herangezogen, um Anreize und unbeabsichtigte Fehlsteuerungen der Politik zu erklären. Demnach dürfen wir auf die Fortsetzung der Piranha-Geschichte gespannt sein.

 

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