kielholz_walter_2012Die Banken- und Versicherungsvertreter wurden 2011 von den Chefs aus anderen Industrien als Top-Verdiener abgelöst. Das zeigt die neue Ethos-Studie.

Top-Verdiener waren im letzten Jahr einmal mehr Joe Jimenez, CEO von Novartis, und sein Präsident Daniel Vasella mit 15,7 respektive 13,5 Millionen Franken. Dies geht aus der Top-20-Bestverdienerliste hervor, die die Anlagestiftung Ethos zusammengestellt hat

Auf Platz 2 folgten ihre Lokalrivalen Severin Schwan und Franz B. Humer mit 12,8 und 8,9 Millionen Franken vor Bernard J. Duroc-Danner, CEO von Weatherford (12,0 Millionen) und Nestlé-Präsident Peter Brabeck-Lethmathe (8,0 Millionen Franken) auf Seiten der Verwaltungsräte.

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Banker in der Unterzahl

Nur vier der von Ethos in der Top-20-Liste der am höchsten bezahlten Geschäftsleitungsmitglieder publizierten Namen stammen aus der Finanzbranche.

Bei beiden Grossbanken waren zudem nicht die CEOs die, die innerhalb der Geschäftsleitung am besten verdient haben: Als erster Bankenvertreter folgt Robert J. McCann, Verantwortlicher für das Nordamerikageschäft der UBS, mit einem Jahressalär von 9,2 Millionen Franken auf Platz 8. Die Credit Suisse wird von Asset-Management-Chef Robert Shafir auf Rang 11 mit einem 8,5-Millionen-Frankensalär vertreten.

Zurich ist die einzige Versicherung in den Top-20

Dahinter auf Platz 12 folgt mit Martin Senn, CEO der Zurich Insurance Group, der einzige Versicherungsmann mit 7,9 Millionen Franken Gesamtvergütung.

Boris Collardi, der CEO der Bank Julius Bär, ist auf Platz 17 der letzte Vertreter der Finanzbranche in der Top-20-Liste mit einer Gesamtvergütung von 5,7 Millionen Franken.

Die VRs sind in der Finanzbranche verhältnismässig besser gestellt

Bei den Verwaltungsräten sieht die Bilanz etwas besser aus: Immerhin 8 der Top-20-Verdiener stammen aus der Finanzbranche. Und kein anderer Vertreter der Finanzbranche schaffte es in Sachen Ranking weiter nach vorn als Walter Kielholz, Präsident der Swiss Re. Allein in dieser Rolle kam er 2011 auf ein Präsidialsalär von 4,8 Millionen. Hinter ihm folgt sein CS-VR-Kollege und Nachfolger als Präsident der Grossbank, Urs Rohner (4,3 Millionen).

Auf den Rängen 8 bis 10 folgen Raymond Bär, Präsident von Julius Bär (2,6 Millionen), Paul Desmarais von Pargesa (2,3 Millionen) und Vontobel-Präsident Herbert Scheidt (2,1 Millionen Franken).

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Auch ein Kantonalbankvertreter gehört zu den Top-Verdienern

Die Versicherungen werden von Swiss-Life-Präsident Rolf Dörig angeführt (1,7 Millionen, Rang 15). Kaspar Villiger folgt als UBS-Präsident mit zuletzt immerhin 1,5 Millionen Franken gleich dahinter.

Und mit Olivier Steimer, dem Präsidenten der Banque Cantonal Vaudoise, schaffte es sogar ein Kantonalbankvertreter in die Top-20.

Doch nicht nur die CEO und Präsidenten aus der Finanzbranche gehören zu den Absteigern. Die gesamte Führungsriege musste sich 2011 mit weniger abfinden

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.87%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.34%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
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