Eine Umfrage zeigt, was Menschen aus der Finanzbranche in ihrer Freizeit treiben. Zum Teil sind bei den Antworten recht absurde Hobbys zu finden.

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Was man bei einer Bewerbung als Freizeit-Aktivitäten angibt, kann im Zweifel grossen Einfluss auf den Erfolg haben. Zum einen bieten interessante Hobbies Gesprächsstoff, zum anderen sagen sie auch etwas über Stärken und Schwächen einer Person aus. So dürfte ein Fussball-Kapitän wohl den Eindruck einer guten Führungspersönlichkeit hinterlassen, mehr zumindest als jemand, der als Hobby «Lesen» angibt.

So wirklich zu Herzen nehmen sich das aber nicht alle, wie eine CV-Auswertung des Internetportals «Efinancialcareers» zeigt. Lesen ist immer noch die Freizeitaktivität, die von den meisten Bewerbern im Lebenslauf genannt wird. Wenn auch 4671 andere Bewerber dasselbe Hobby haben, ist es wohl erst recht ein Grund, sich etwas Neues auszudenken.

Viele zieht es hoch hinaus

Wenig erstaunlich scheint in der leistungsorientierten Branche, dass fast alle Top-Ten-Nennungen Sportarten sind. Fussball, Golfen (in der Hoffnung, das bald mit dem Chef zu tun?), Skifahren, Tennis – sogar das Fitnessstudio geben über 1000 Befragte als Freizeitbeschäftigung an.

Die einzigen nicht-sportlichen Hobbies in den Top Ten: Kochen und Gärtnern – vielleicht sollen so die «Soft Skills» hervorgehoben werden? Richtig interessant wird der Blick auf die unteren Ränge. Während etwa nur 35 Bewerber Bergsteigen als Hobby angaben, ist das einigen wohl nicht abenteuerlich genug. Gleich zehn mehr nannten direkt den Everest – offenbar wollen sie es einmal ganz nach oben schaffen.

Schauspieler gefragt?

Etwas besorgniserregend ist vielleicht, das fast 700 Bewerber Theaterspielen nannten – ob sie das dann auch im Job unter Beweis stellen? Einen der Bewerber sollte man aber ausfindig machen, wenn man auf das grosse Geld hofft: Zaubern sei sein Hobby, schrieb er im Lebenslauf.

Die Befragung wertete Bewerbungen in Grossbritannien aus. Wie Efinancialcareers schreibt, kann es sein, dass die Suchmaschine nicht alles korrekt wiederfand; so konnte sie etwa nicht zwischen «Fahrrad» und «Fahrradfahren» unterscheiden. Einen recht guten Überblick gibt die Liste dennoch.

Welche Hobbys pflegen wohl die Banker in der Schweiz?  Trittbrettfahren, CD-Brennen, Umsatteln? Was meinen Sie?

Bild: Mount Everest: Vielen ist schlichtes Klettern nicht genug (Bild: Luca Galuzzi/Wikimedia/CC)


 

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