Mit dem Börsengang von EFG Financial Products ist die Neuausrichtung von EFG International abgeschlossen. Daneben hat man auch andere Aktivitäten überprüft.

Durch den Börsengang (Initial Public Offering, IPO) von EFG Financial Products hat sich die Beteiligung von EFG International deutlich verringert. Nach 58 Prozent liegt sie nun noch bei rund 25 Prozent.

Damit ist die Neuausrichtung des Konzerns, die im vergangenen Oktober begonnen hatte, abgeschlossen, wie EFG International in einem Communiqué am Donnerstag mitteilte. Das Geschäft im abgelaufenen 3. Quartal habe sich in etwa auf dem Niveau des ersten Halbjahres entwickelt.

Geschäft in Gibraltar nicht lohnend

Neben dem IPO von EFG Financial Products hat EFG International im Rahmen der Neuausrichtung ausserdem das Geschäft in Gibraltar überprüft. Man habe befunden, dass dieses kommerziell nicht mehr attraktiv sei und daher geschlossen werde, heisst es in der Mitteilung weiter.

Ausserdem habe man eine Vereinbarung zum Verkauf von Quesada, ihrer in Stockholm ansässigen Wealth- Management-Boutique, getroffen. Wenn die Behörden grünes Licht geben, soll die Transaktion in den nächsten Monaten abgeschlossen werden.

Länger Kosten als gedacht

Das Geschäft im abgelaufenen 3. Quartal habe sich in etwa auf dem Niveau des 1. Halbjahres entwickelt. Dies betreffe sowohl die Ertrags- als auch die Aufwandseite, so EFG International.

Allerdings dürften bezüglich einiger Geschäfte, die geschlossen werden, noch etwas länger Kosten anfallen als erwartet. Das Netto-Neugeldwachstum entwickelte sich gemäss Communiqué ähnlich wie im ersten Halbjahr 2012, und die Bruttomarge von EFG International verblieb stabil.

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