Wirklich rosig läuft es in der Branche gerade nicht. Viele Hedge-Fund-Manager orientieren sich neu und entdecken die Welt der Family Offices.

Es sei schlicht nicht möglich, in dem aktuellen Umfeld Geld zu verdienen, urteilt Ex-Goldman-Sachs-Partner Pierre-Henri Flamand. Nach zwei Jahren schliesst er daher seinen Hedge Fund Edoma Partners, berichtet die Nachrichtenseite «Financial News».

Erst kurz zuvor hatte auch Greg Coffey, Co-Chief Investment Officer von Moore Capital in London aus denselben Gründen seinen Austritt aus der Branche angekündigt – nach fast 20 Jahren. Grund, so wollen Informanten aus seinem Umfeld wissen, sei, dass die von ihm in diesem Jahr gemanagten Fonds nur Verluste einbrachten.

Schon zuvor einige Abgänge

Schon in den Monaten zuvor hatte es einige Abgänge gegeben. Chris Rokos von Brevan Howard Asset Management, kündigte im August an, die Branche zu verlassen und «seine anderen Interessen zu verfolgen». Einen Monat später folgte Driss Ben-Brahim von GLG.

Die Zahlen geben ihnen recht: So wurde jetzt bekannt, wie schlecht es zum Beispiel um die sogenannten «Quant»-Hedgefunds steht. Diese Computergesteuerten Funds hatten im Oktober ihren schlechtesten Monat seit Ausbruch der Krise im August 2007.

Verluste in Dutzenden Märkten

In Dutzenden von Märkten sammelten sie Verluste an, einschliesslich Obligationen-, Währungs- und Rohstoffmärkten, berichtet das Fachportal «Hedgeco.net».

Immer mehr Manager machen es angesichts offenbar wie Flamand, Coffey und Co. und suchen nach neuen Aufgaben. Nicht alle wollen aber die Finanzbranche ganz hinter sich lassen: Wie das Finanzportal «Managers of Wealth» berichtet, gründen viele von ihnen inzwischen eigene Family Offices.

Bessere Verdienstmöglichkeiten

Die Manager hätten gemerkt, dass diese Offices inzwischen immer bessere Verdienstmöglichkeiten bieten, erklärt Angelo Robles von der Family Office Association im Interview.

 

 

 

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