In Malaysia wurden gleich mehrere Goldhändler von der Polizei durchsucht – wegen Betrugsvorwürfen. Die Kunden ärgern sich darüber.

Geldwäsche, Steuerhinterziehung, Betrug – die Vorwürfe gegen die malaysische Firma mit einem etwas schweizerisch tönenden Namen sind happig. Genneva Malaysia soll bis zu 4 Milliarden Dollar von ihren Kunden eingezogen haben, und das mit falschen Versprechungen.

Drei weiteren Firmen wird dasselbe vorgeworfen: Pageantry Gold, Caesar Gold und Worldwide Far East, so die Namen der Verdächtigten.

Traumrenditen

Gegen Geld sollen sie den Kunden Goldbarren verkauft und hohe Renditen darauf versprochen haben. Renditen, die nicht haltbar seien, so die Behörden.

Die Unternehmen wehren sich gegen die Vorwürfe, berichtet das Nachrichtenportal «Asia One». Illegal seien die Geschäfte nicht.

Und auch die Kunden sehen nicht ein, warum die Firmen nun geschlossen werden sollen. Er habe monatlich rund 4500 Dollar mit seinem Investment verdient, erzählt ein Genneva-Kunde gegenüber «Asia One». Das sei nun Vergangenheit. «Ein Alptraum» sei das, man habe wirklich gute Geschäfte gemacht.

Behörden ermitteln

Die Behörden untersuchen die Firmen nun genauer. Man will den Firmen nachweisen, dass die Renditen, die sie versprechen, nicht realistisch sind. Die Kunden würden durch das Investment ein hohes Risiko eingehen, so eine Mitteilung.