Die Gründer der Zuger Partners Group beabsichtigen, verstärkte gemeinsame Investitionen mit Kunden und eine Erhöhung des Free Float der Firma.

Die Gründer der Partners Group wollen kollektiv 300 Millionen Franken in Direktinvestitionsprogramme Seite an Seite mit Kunden des Unternehmens anlegen.

Diese Investition der Gründungspartner Marcel Erni, Alfred Gantner und Urs Wietlisbach soll durch die Platzierung einer Minderheitsbeteiligung ihrer Aktienbestände an der Partners Group finanziert werden, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Kunden fordern stärkeres finanzielles Engagement

Diese gemeinsame Platzierung würde sich auf etwa 1,6 Millionen Aktien belaufen (circa 6 Prozent des gesamten Aktienkapitals). Die zu erwartenden Erträge von rund 300 Millionen Franken würden die Gründer dann zur Finanzierung dieser Investitionen verwenden.

Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung der verwalteten Vermögen in den vergangenen Jahren und des Wachstums der Direktinvestitionen werde von Kundenseite ein stärkeres finanzielles Engagement im Rahmen von gemeinsamen Investitionen erwartet, begründen die Firmeninhaber ihren Plan.

Schlanke Bilanz als Ziel

Da das Unternehmen weiterhin eine schlanke Bilanz beibehalten möchte, zielt die substantielle Beteiligung der Gründer sowie zusätzliche erwartete Beteiligungen von weiteren Mitgliedern des Senior Managements darauf ab, diese Kundeninteressen unter gleichzeitiger Beibehaltung der derzeitigen Bilanzstrategie zu adressieren.

Zusätzlich hätten zahlreiche bestehende und potentielle Aktionäre wiederholt ihr Interesse an einem höheren Free Float der Aktien der Partners Group ausgedrückt, heisst es weiter.

Nicht mehr als je 4 Prozent

Um diesem Wunsch zu entsprechen, werden die Gründer allenfalls in Erwägung ziehen, die Platzierung über ihre gemeinsamen Investitionen mit Kunden hinaus auszuweiten, würden aber unter keinen Umständen mehr als je 4 Prozent pro Gründer des gesamten Aktienkapitals der Partners Group veräussern.

Jeder Gründer hielte demzufolge weiterhin mehr als 10 Prozent des gesamten Aktienkapitals.

Kundennachfrage 2012 bestätigt

Der Vorschlag zeige das anhaltende Vertrauen der Gründer und des leitenden Managements in die Investitionskompetenz der Partners Group, in die bestehenden Opportunitäten für den weiteren Ausbau der Investitionsplattform des Unternehmens sowie in dessen Fähigkeit, sich weiterhin von Mitbewerbern zu unterscheiden, schreibt das Unternehmen weiter.

Die Partners Group hat überdies erneut die Kundennachfrage von 4 bis 5 Milliarden Euro für 2012 bestätigt und blickt mit einer erwarteten Kundennachfrage von 4 bis 6 Milliarden Euro zuversichtlich in das kommende Jahr.

Weitere Informationen Ende November 2012

Um die standardisierte Praxis des Unternehmens an die potentielle Platzierung anzupassen, wird das traditionell zweimal jährlich stattfindende Transaktionsfenster für die weiteren Mitglieder des Senior Managements zu den gleichen preislichen Bedingungen und in etwa zum selben Zeitpunkt wie die Platzierung durchgeführt, sollte die geplante Initiative stattfinden.

Um den Vorschlag ausführlicher zu besprechen, werden die Gründungspartner und weitere Mitglieder des Management-Teams Gespräche mit Kunden und Aktionären führen. Je nach Ergebnis dieser Gespräche erwartet das Unternehmen, weitere Informationen vor Ende November 2012 zur Verfügung zu stellen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.54%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.17%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.62%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.38%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.28%
pixel