2013 ist Schluss mit dem Gold-Bullenmarkt gemäss einer Studie bei deutschen Vermögensberatern. Aber mit sinkenden Preisen rechnen nicht viele. Was denken Sie?

Nur 13 Prozent der deutschen Vermögensberater rechnen mit einem starken Preisanstieg des Edelmetalls. Über 80 Prozent der Befragten dagegen denken, dass der Preis nur langsam vom Fleck kommt und es bloss zu kleinen Kursgewinnen oder einer Stagnation kommt.

Vier Prozent der Vermögensverwalter glauben sogar, dass der Goldpreis in den kommenden Monaten sinken wird. Dies geht aus einer Studie, die von der Münchner V-Bank für das «Manager Magazin» durchgeführt wurde.

Zenit erreicht

Dabei wurden 70 Vermögensberater, die zusammen rund 35 Milliarden Euro an Kundenvermögen verwalten, befragt.

Für den Umfrageleiter Uwe Zimmer lässt sich aus den Umfrageresultaten ein klarer Schluss ziehen: «Wenn sich sehr viele sehr sicher sind, dass es mit Gold nur weiter aufwärts gehen kann, dann ist der Höhepunkt erreicht», sagt Zimmer gegenüber dem «Manager Magazin».

Klare Trends fehlen

Momentan fehle es an grossen Goldpreis-Treibern, die den Kurs des Edelmetalls vorantreiben könnten, fasst Zimmer die fehlende Euphorie der Vermögensberater zusammen. Auch würden derzeit viele Marktteilnehmer, wie beispielsweise grosse Fondsgesellschaften, hohe Goldbestände halten.

Sollten diese gemeinsam beginnen, ihre Bestände zu reduzieren, komme der Goldpreis unter Druck, so Zimmer. Aufwind dagegen könne der Goldpreis durch die Inflationserwartung erfahren. Sollte die Liquidität, die von den Notenbanken in den vergangenen Jahren in das Finanzsystem gepumpt wurde und mehrheitlich dort verblieben ist, in die reale Wirtschaft strömen, nehme die Inflation wieder zu, was sich positiv auf den Goldpreis auswirke, sagt Zimmer laut dem «Manager Magazin».

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