In harten Zeiten wird beim Auswärtsessen, den Ferien und bei der Kleidung gespart, nicht aber bei Versicherungen, Bildung und Miete. Dies ergab eine Umfrage der GfK.

Die Wirtschaftskrise bereitet den Menschen in Europa weiterhin Sorgen. Sparpotential sehen sie am ehesten beim Essen auswärts, den Ferien und bei der Kleidung. Hingegen betrachten sie Ausgaben für Versicherung, Bildung und Wohnungsmiete als grundlegend.

Das hat eine von der Zurich Insurance Group beim Meinungsforschungsinstitut GfK in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage in sieben europäischen Ländern ergeben.

Grösste Sorgen in Südeuropa

Die Wirtschaftskrise bereitet den Menschen in den mediterranen Ländern am meisten Sorgen. Rund 70 Prozent der Befragten in Portugal, 65 Prozent in Italien und 59 Prozent in Spanien sind sehr besorgt über die anhaltende Wirtschaftskrise.

Russen und Schweizer am wenigsten besorgt

In Österreich (44 Prozent) und Deutschland (38 Prozent) liegen die Werte zwar deutlich tiefer, aber am wenigsten besorgt sind die Russen (31 Prozent) und Schweizer (28 Prozent).

Insgesamt trauen die Befragten dem Volk – also sich selber – eher zu, einen Weg aus der Krise zu finden als die Politik. Während in Spanien jeder sechste, in Russland, Portugal und Italien jeder siebte um seine Stelle fürchtet, haben in Deutschland und der Schweiz weniger als 5 Prozent und in Österreich sogar nur 1 Prozent der Befragten Angst, den Job zu verlieren.

Bedürfnis nach Versicherungsdeckung bleibt

Trotz Wirtschaftskrise ändert sich das Bedürfnis nach einer guten Versicherungsdeckung offenbar in keinem der Länder. Mehr als 91 Prozent der Befragten in den mediterranen Ländern und in der Schweiz würden ihre Versicherungen beibehalten, selbst wenn sie ihr Haushaltsbudget kürzen müssten.

Und sogar in Russland, wo der höchste Prozentsatz der Befragten bereit wäre, die Kosten für Versicherungen zu reduzieren, beträgt dieser nur 82 Prozent.

Altersvorsorge hoch im Kurs 

Jeder dritte Schweizer und Österreicher betrachtet die private Vorsorge für das Alter im derzeitigen Umfeld als wichtig und investiert in Lebensversicherungen oder in die Pensionskasse.

36 Prozent der Portugiesen und rund jeder vierte Deutsche, Russe und Spanier erachten die persönliche Vorsorge zwar als relevant, geben aber an, kein Geld dafür erübrigen zu können. Jeder dritte Italiener hat sich bisher noch keine Gedanken über die private Vorsorge gemacht. Jeder fünfte Deutsche und Russe und jeder vierte Spanier fürchten, dass ihre private Vorsorge nicht ausreichen wird.

 

 

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