Seit längerem prüfte Swiss Life den Verkauf des französischen Transportversicherers CEAT. Jetzt wurde der Käufer gefunden: Es ist Helvetia.

Die Helvetia Versicherungen kauft von der Swiss Life deren Tochter L'Européenne d'Assurance Transport (CEAT). Das französische Unternehmen ist auf die Kaskoversicherung für Nutzfahrzeuge spezialisiert und generierte 2008 ein Prämienvolumen von 30 Millionen Euro. Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden.

Wie Helvetia meldet, bleibt CEAT «zunächst» unter der eigenen Marke bestehen. Durch den Kauf vergrössere die Helvetia ihr Prämienvolumen in Frankreich um mehr als 50 Prozent – sie werde damit zum grössten spezialisierten Transportversicherer in diesem Markt.

Nicht Teil des Kerngeschäfts

Swiss Life wiederum erachtet die Transportversicherung nicht als nicht essentiell: «Zum Kerngeschäft von Swiss Life in Frankreich gehören die Vermögensverwaltung im Zusammenhang mit Lebensversicherungen und Finanzdienstleistungen sowie die Krankenversicherung und die berufliche und private Vorsorge», erklärt das Unternehmen.

Für die Helvetia Frankreich hat die Akquisition strategischen Wert: Künftig wird das bestehende Transportversicherungsgeschäft durch die Kaskoversicherung ergänzt.

Finanziert aus eigenen Mitteln

Für Alain Tintelin, Direktor von Helvetia Frankreich, erlaubt die Transaktion eine ideale Verbindung des Angebots der beiden Unternehmen: «Transportunternehmen erhalten neu den kompletten Versicherungsschutz aus einer Hand: Kaskoversicherung für Nutzfahrzeuge, Gebäudeversicherung für Lager und Betriebsstätten, allgemeine Haftpflichtversicherung und Transportversicherung für die Ware. Dadurch schaffen wir für unsere Kunden deutlichen Mehrwert. Zusätzlich verstärken wir mit dieser Akquisition unser dichtes, maklerbasiertes Vertriebsnetz und haben daher beste Voraussetzungen, mit vereinter Kraft nachhaltig profitabel zu wachsen.»

Stefan Loacker, Chief Executive Officer der Helvetia Gruppe, sagt: «Der Kauf der CEAT unterstützt die Strategie der Helvetia Gruppe, neben organischem Wachstum auch durch selektive Zukäufe in den bestehenden Ländermärkten zu wachsen. Dank unserer ausgezeichneten Kapitalposition sind wir in der Lage, diese Transaktion aus eigenen Mitteln zu finanzieren.»

Die Helvetia-Gruppe hat derzeit in der Schweiz rund 80 Stellen ausgeschrieben, davon rund zwei Drittel im Aussendienst.

 

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