Der Versicherungskonzern Zurich soll Gefallen an der privaten chinesischen Sinosafe General Insurance bekunden. Doch es gibt einen Nebenbuhler.

Diese Woche sollen endgültige Gebote für die in Privatbesitz befindende chinesische Sinosafe General Insurance abgegeben werden. Das sagen informierte Kreise gemäss der Nachrichtenagentur Dow Jones News.

Neben Zurich Insurance Group soll auch die internationale Sparte des US-Konzerns Liberty Mutual Interesse bekunden. Der Deal würde bis zu 1,7 Milliarden Dollar kosten, wie es heisst.

Wachsende Mittelschicht im Fokus

Die Produktpalette der in Südchina domizilierten Sinosafe umfasst die Bereiche Immobilien, Autoversicherungen und Haftpflichtversicherungen. Die Chancen für nicht-chinesische Unternehmen, sich in China einen Mehrheitsanteil an einem Versicherer zu ergattern, werden als gering bezeichnet. Normalerweise dürfen ausländische Unternehmen nur einen kleinen Teil an chinesischen Gesellschaften erwerben.

Ausländische Unternehmen möchten schon seit geraumer Zeit in China Fuss fassen. Wachstumspotential orten sie vor allem in der dort wachsenden Mittelschicht.

Kartellbehörde und Management entscheiden

Sinosafe steht seit Anfang dieses Jahres zum Verkauf. Es handelt sich dabei um den zehntgrössten Allgemeinversicherer in China. Sollten die Interessenten einen Anteil von 51 Prozent erwerben, könnte dies einen Käufer 800 bis 850 Millionen Dollar kosten.

Im Falle eines Kaufs von 100 Prozent dürfte sich der Kaufpreis zwischen 1,3 und 1,7 Milliarden Dollar bewegen. Ob Sinosafe ganz oder nur teilweise veräussert wird, entscheiden offenbar die chinesische Kartellbehörde und das Management.    

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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