Der Reingewinn lag im dritten Quartal über den Schätzungen der Analysten. Schwach war die Leistung im Lebengeschäft.

Der Rückversicherer Swiss Re profitierte in erster Linie von einem starken Prämienwachstum im Schadengeschäft, wo die Prämien um 19,9 Prozent auf 4 Milliarden Dollar anstiegen, wie Swiss Re am Donnerstag mitteilte. Der Bereich trug zum Gruppengewinn 807 Millionen Dollar bei.

Der Reingewinn des Konzerns lag im dritten Quartal 2013 bei 1,1 Milliarden Dollar, verglichen mit 2,2 Milliarden Dollar in der Vorjahresvergleichsperiode. Damit übertraf Swiss Re beim Gewinn die Erwartungen der Analysten die gemäss AWP eine Gewinnspanne von 682 bis 915 Millionen Dollar erwartet hatten.

Im Vorjahr hatte der Verkauf geschlossener Versicherungsblocks in den USA einen Sondergewinn eingespielt. Ausserdem waren kaum Schadenszahlungen angefallen. In diesem Quartal gab es Zahlungen für Hagelschäden in Deutschland.

Auf Kurs der gesetzten Finanzziele für 2015

Die verdienten Prämien der Swiss Re beliefen sich 7,48 Milliarden Dollar, ein Plus von 14 Prozent. Der Schaden-Kostensatz der Gruppe 83,4 Prozent, verglichen mit 72 Prozent im Vorjahr.

Auf den Kapitalanlagen wurde ein Rendite von 3,5 Prozent erzielt. Die Eigenkapitalrendite belief sich auf 14,3 Prozent. Swiss Re sei damit weiter auf Kurs, die Finanzziele bis 2015 zu erreichen.

Tiefere Verschuldung

Schwächen zeigt Swiss Re dagegen weiterhin im Lebengeschäft. Der Gewinn sank auf 12 Millionen Dollar (Vorjahr 187 Millionen), nachdem weitere Rückstellungen für das Gruppen-Invaliditätsgeschäft in Australien gemacht werden mussten, wie es weiter hiess. Die verdienten Prämien stiegen um 8,3 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Die Profitabilität dieses Segments werde wie angekündigt gestärkt.

Swiss Re hat im dritten Quartal weiter Schulden abgebaut und unter anderem Senior Notes in der Höhe von 713 Millionen Dollar zurückgekauft. Bis 2016 soll die Verschuldung um 4 Milliarden Dollar verringert werden. Finanzchef George Quinn kündigte an, für 2013 möglicherweise eine Sonderdivididende auszuzahlen.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.19%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.56%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.41%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel