Beschönigt Zurich die Umstände, die zum Tod von Finanzchef Pierre Wauthier führten? Die Witwe wurde für den entsprechenden Bericht nicht einmal befragt. 

Am vergangenen Montag (4. November) veröffentlichte die Zurich-Gruppe das Ergebnis von zwei Untersuchungen, welche sich mit dem Freitod von Pierre Wauthier befasst hatten. Das Fazit: Auf den ehemaligen Finanzchef sei kein ungebührlicher Druck ausgeübt worden – und es gebe keine Hinweise auf Managementfehler in diesem Zusammenhang.

Widerspruch kommt nun von Pierre Wauthiers Witwe: In der neuen «Bilanz» (online nicht publiziert) stellt Fabienne Wauthier fest, dass sie für die Untersuchung «nicht einmal befragt» worden sei.

Fabienne Wauthier erachtet die beruflichen Umstände weiterhin als zentral zur Erklärung des Freitods. Nicht nur im allgemeinen Abschiedsbrief, sondern auch im Brief an die Familie stehe diese Frage im Vordergrund. Der längste Abschnitt im dreiseitigen Brief beschreibe den beruflichen Druck, der zweite die Selbstzweifel, die dieser bei Wauthier ausgelöst habe.

Wie die «Bilanz» weiter erfuhr, wurde Pierre Wauthier am 2. November in Münsingen in Deutschland im Kreise seiner Familie bestattet. 

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