Die Helvetia-Versicherung und die Nationale Suisse wollen enger miteinander kooperieren. Das Potenzial sei sehr gross, heisst es. 

Die Helvetia Beteiligungen hat von der Gebäudeversicherung Bern (GVB) Aktien im Umfang von 5,27 Prozent an Nationale Suisse erworben und ist damit im Besitz von 12,7 Prozent des Aktienanteils der Versicherungsgruppe, wie einer Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist – und auch hier.

Zusammen mit der Patria Genossenschaft, die weitere 5 Prozent hält, besitzt die Helvetia Gruppe somit 17,7 Prozent des Aktienkapitals. Für einen Ausbau der operativen Zusammenarbeit mit der Helvetia sieht die Nationale Suisse Potenzial, wie es weiter heisst.

Eigenständiges Unternehmen

Die Helvetia ist seit August 2012 Kernaktionärin der Nationale Suisse. Die beiden Gesellschaften teilen sich seit Jahren die IT-Services für ihre italienischen Tochtergesellschaften.

«Wir sind offen, unsere operative Zusammenarbeit für beide Seiten gewinnbringend auszubauen», hält Hans Künzle, CEO von Nationale Suisse, fest. «Dass andere Schweizer Versicherer uns offensichtlich als attraktives Unternehmen wahrnehmen, ist für uns einmal mehr Beweis dafür, dass wir unser Geschäft verstehen. Ungeachtet der Verschiebungen im Aktionariat sind wir überzeugt, dass Nationale Suisse als eigenständiges Unternehmen eine erfolgreiche Zukunft hat.»

Alle Optionen offen

Die Nationale Suisse verfügt über ein breites Aktionariat und strebt gemäss eigenen Angaben bei allen Kernaktionären danach, das gemeinsame Potenzial zu nutzen.

«Auch mit der veränderten Zusammensetzung des Aktionariats sind alle Optionen der Zusammenarbeit mit allen Kernaktionären offen», betont Künzle. An der Stimmrechtsbeschränkung für Aktionäre von 5 Prozent hält die Nationale Suisse fest.

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