Der Personalbestand der Versicherungen hat im Inland leicht zugenommen – vor allem in der Direktion. Dort nehmen auch mehr Frauen Einsitz.

Die Anzahl der Schweizer Versicherungen hat sich im vergangenen Jahr zwar um drei Unternehmen auf 207 Gesellschaften verringert. Die Unternehmen beschäftigen aber mit 122'424 Mitarbeitenden weltweit fast gleich viele Menschen wie im Jahr davor (-0,1 Prozent).

Davon arbeiten 48'400 Personen in der Schweiz. Das entspricht einem leichten Anstieg von 0,8 Prozent entspricht, wie aus der jährlich vom Schweizerischen Versicherungsverband erstellten Personalstatistik hervorgeht.

Mehr weibliche als männliche Lehrlinge

Auffallend ist dabei die Entwicklung des weiblichen Personalbestandes in der Branche. Für diese scheint die Privatassekuranz ein interessanter Arbeitgeber zu sein. Denn bei den Versicherern durchlaufen deutlich mehr Frauen eine Ausbildung als Männer. Derzeit bilden die Gesellschaften 1'066 weibliche und 956 männliche Lehrlinge aus. Dabei erhöhte sich die Anzahl weiblicher Auszubildender gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent, jene der männlichen um 0,6 Prozent.

Insgesamt beschäftigen die Schweizer Privatassekuranz im Inland 20'059 Frauen und 28'341 Männer. Dabei nahm der Personalbestand weiblicher Mitarbeiter um 1,4 Prozent zu, während bei den Männer der Zuwachs lediglich 0,4 Prozent betrug.

Anteil der männlichen Teilzeiter steigt

Von den weiblichen Mitarbeitenden arbeiten 7'997 Frauen in einem Teilpensum: das sind 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dagegen verringerte sich die Zahl der Frauen mit einem Vollpensum um 2,8 Prozent auf 12'062 Beschäftigte.

Noch auffallender ist indes, dass die Teilzeitbeschäftigung bei den Männern zugenommen hat. Zwar arbeiteten lediglich 2'132 Männer in einem Teilpensum, das sind aber 12,3 Prozent mehr als im Jahr davor. Bei den vollzeitig beschäftigten Männern gab es eine Abnahme von 0,4 Prozent auf 26'209.

Frauen in Kaderpositionen leicht steigend

Der Anteil der Frauen in Kaderpositionen und in der Direktion hat weiter zugenommen. Insgesamt waren in der Schweizer Privatassekuranz 3'113 Direktionsmitglieder beschäftigt, 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei bekleideten 479 Frauen den Rang eines Direktors, was 5,7 Prozent mehr als im Vorjahr sind. Dagegen betrug die Zunahme bei den Männer 3,3 Prozent auf 2'634 Direktoren. Insgesamt stellten die Frauen in der Direktion einen Anteil von 15,4 Prozent nach 15,1 Prozent im Vorjahr.

Bei den Kaderpositionen beträgt der Frauenanteil 28,6 Prozent verglichen mit 28,2 Prozent im Vorjahr.

Die Personalstatistik umfasst die von der Finma konzessionierten Gesellschaften und wurde im Jahr 2006 erstmals auf die Krankenversicherer ausgedehnt. Seither sind auch jene Mitarbeitenden der Krankenversicherer eingerechnet, die für das überobligatorische Geschäft tätig sind.

Hier finden Sie alle Tabellen der Personalstatistik des Schweizerischen Versicherungsverbands

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.47%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.37%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.26%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.29%
pixel