Der Versicherungskonzern konnte den Reingewinn gegenüber dem Vorjahr steigern. Die Dividende bleibt unverändert.

Die Zurich Insurance Group erzielte letztes Jahr einen Betriebsgewinn von 4,7 Milliarden und einen Reingewinn von 4,0 Milliarden Dollar. Martin Senn, der CEO, bezeichnet das Ergebnis als «solide»; es liegt eher unter den Erwartungen der Analysten, aber spürbar höher als 2012. Damals hatte Zurich einen Betriebsgewinn von 4,0 Milliarden Dollar und einen Reingewinn von 3,8 Milliarden Dollar gemeldet. Hilfreich war dabei, dass das Jahr 2013 weniger von grossen Katastrophen geprägt war als 2012.

Davon profitierte auch der Schaden-Kosten-Satz, der um 2,9 Punkte auf 95,5 Prozent gesenkt werden konnte.

Die Dividende, so der Antrag des Verwaltungsrates, soll wie schon im Vorjahr 17 Franken je Aktie betragen.


 «A solid set of results»: CEO Martin Senn über 2013


Der Betriebsgewinn im Schadenversicherungsgeschäft (General Insurance) erhöhte sich um 747 Millionen auf 2,9 Milliarden Dollas. Zurich erklärt diese mit diszipliniertem Underwriting und Kostenmanagement. Weniger Naturkatastrophen sowie eine grössere Auflösung von Rückstellungen aus vorangegangenen Schadensjahren (im Vergleich zu 2012) wirkten ebenfalls positiv.

Im Schadenversicherungsgeschäft nahmen die Bruttoprämien und Policengebühren um 828 Millionen auf  36,4 Milliarden Dollar zu. Ein besonders starkes Prämienwachstum war im Firmenkundengeschäft zu verzeichnen (wo Zurich einen Schwerpunkt in der Strategie legt). 

Der Betriebsgewinn des Lebensversicherungsgeschäfts (Global Life) verringerte sich um 80 Millionen auf 1,3 Milliarden Dollar. Zuwächse in Lateinamerika wurden durch Rückgänge in Nordamerika, Europa und der APME-Region mehr als ausgeglichen.

Im Lebensversicherungsgeschäft gingen die Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter um 3,2 Milliarden auf 27,1 Milliarden Dollar zurück. Zunahmen gab es im margenstärkeren Risikolebensversicherungs-Geschäft. Jedoch fiel der Rückgang der Beiträge mit Anlagecharakter in Grossbritannien stärker ins Gewicht. 

Die US-Tochter Farmers steigerte den Betriebsgewinn um 114 Millionen auf 1,5 Milliarden Dollar. Dies war auf ein verbessertes versicherungstechnisches Ergebnis bei Farmers Re zurückzuführen. Farmers Re profitierte von Prämiensatzsteigerungen und dem Re-Underwriting bestehender Policen bei den Farmers Exchanges. 

Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe trug letztes Jahr 7,4 Milliarden Dollar zum Gesamtertrag der Gruppe bei, was einer Nettorendite von 3,5 Prozent entspricht. 

Die nicht realisierten Nettogewinne waren geprägt von einem Anstieg der Renditen im Obligationenportfolio sowie von der erheblichen Realisierung von Gewinnen im Aktienportfolio. Die negativen Auswirkungen der steigenden Renditen wurden durch die ausgesprochen positive Performance der Aktienanlagen und geringere Risikoprämien für Unternehmensanleihen sowie für Staatsanleihen von EU-Peripherieländern abgeschwächt.

Die Gesamtrendite aus Kapitalanlagen der Gruppe lag bei 1,3 Prozent.

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