Walter Kielholz hat 2013 als Präsident der Swiss Re 4,96 Millionen Franken kassiert. Das ist weniger als im Vorjahr. Doch mit seinen Swiss-Re-Aktien und einer schönen Dividende kann er das verkraften.

Walter B. Kielholz (Bild), der sich für ein weiteres Jahr als Verwaltungsrat und Präsident des Aufsichtsgremiums zur Verfügung stellt, trägt für das abgelaufene Jahr (2013) ein Gehaltspaket von insgesamt 4,964 Millionen Franken nach Hause respektive auf die Bank, wie dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht für 2013 zu entnehmen ist.

Diese Summe ist leicht tiefer als das, was der Swiss-Re-Präsident 2012 erhielt. Damals betrug seine «Kompensation» 5,137 Millionen Franken. Das überrascht insofern, als dass der Kurs der Swiss-Re-Aktie im vergangenen Jahr um 24,5 Prozent zulegte.

Gegen «übermässige Vergütungen»

Einiges deutet jedoch darauf hin, dass auch bei der Swiss Re der öffentliche Druck auf die Gehälter zu einer «gewissen Mässigung» geführt hat. Weitere Massnahmen gegen «übermässige Vergütungen» sind sogar geplant, wie der Konzern am Dienstag weiter mitteilte.

Allerdings hält Kielholz noch 399'490 Aktien des Schweizer Rückversicherungskonzerns, was einem aktuellen Wert von rund 32 Millionen Franken entspricht. Diese hohe Zahl an Aktien hängt nicht zuletzt mit dem Umstand zusammen, dass Kielholz schon seit 1989 bei der Swiss Re arbeitet, dort 1993 in die Geschäftsleitung aufstieg und seit 1998 Mitglied des Verwaltungsrats ist. In all diesen Jahr profitierte er von diversen Mitarbeiter-Beteiligungsprogrammen.

Schöner Dividenden-Zustupf

Pro Aktie erhält Kielholz für das abgelaufene Jahr eine Dividende plus Sonderdividende von total 8 Franken. Das entspricht einem Wert von rund 3,2 Millionen Franken.

Ausserdem hält Kielholz noch 40'000 gesperrte Optionen auf Swiss-Re-Aktien zu einem Ausübungspreis von 83.04 Franken. Diese Optionen laufen gemäss Angaben in den Jahr 2014 und 2015 ab. Last but not least hat der Swiss-Re-Präsident bei dem Unternehmen ein Hypothekardarlehen von 2 Millionen Franken ausstehend, wie das für alle Mitarbeiter in der Schweiz möglich ist, wie im Geschäftsbericht vermerkt ist.

Kielholz sitzt seit 1999 auch im Verwaltungsrat der Schweizer Grossbank Credit Suisse.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.53%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.16%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.66%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.38%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.27%
pixel