Rund ein Jahr nach der Abstimmung über die Abzocker-Initiative zeigt sich Helvetia-CEO Stefan Loacker wenig beeindruckt von den Folgen der neuen Vorschriften. Es gebe keinen Unterschied, sagt er. 

«Wir können das Fazit ziehen, dass es für die Helvetia keinen grossen Unterschied zwischen der Zeit vor der Abzocker-Initiative und jener danach gibt», sagt Stefan Loacker (Bild) in einem Interview mit der «Ostschweiz am Sonntag».

Die Helvetia hat am vergangenen Freitag ihre Generalversammlung durchgeführt und als eine von wenigen Firmen die neuen Regeln ohne Nutzung der Übergangsfrist sofort umgesetzt.

Während Monaten vorbereitet

Vor der Volksabstimmung war die Abzocker-Initiative unter Managern stark umstritten. Die Wirtschaftsverbände fuhren eine massive Gegenkampagne. Erstaunlich schlank sei nun die Helvetia-Generalversammlung über die Bühne gegangen, freut sich Loacker.

«In der Breite war das Unternehmen nur wenig betroffen», erklärt der 44-jährige Manager aus Österreich weiter. «Einige Spezialisten und mehrere externe Berater mussten das Geschäft aber während Monaten vorbereiten.»

Nicht berechnet

Die finanziellen Aufwendungen für diese Arbeiten habe Helvetia nicht berechnen lassen. «Die Kosten der Umsetzung der Initiative sind für die Helvetia aber vernachlässigbar», betont Loacker. «Es dürfte weniger als eine Million Franken sein.»

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