Das globale Versicherungsgeschäft sah auch schon bessere Zeiten – insbesondere im Leben-Bereich. Das zeigt eine Studie von Swiss Re. Doch das Bild dürfte bald aufhellen.

Die gute Nachrichten zuerst. Die globale Versicherungsbranche verbesserte im vergangenen Jahr die Profitabilität und erhöhte das Prämienvolumen. Die Wachstumsraten lagen allerdings unter jenen des Vorjahres, wie die am Mittwoch veröffentlichte Swiss-Re-Sigma-Studie «Globale Assekuranz 2013» zeigt.

Diese untersuchte die Situation der weltweiten Versicherungsbranche. Danach entwickelte sich das Geschäft insgesamt wie folgt:

  • Das Gesamtvolumen der weltweit gebuchten Prämien stieg real um 1,4 Prozent auf 4'641 Milliarden Dollar – im Vorjahr hatte es aber 2,5 Prozent zugenommen.
  • Die Lebensversicherungsprämien stiegen lediglich um 0,7 Prozent – nach einem Plus von 2,3 Prozent im Vorjahr.
  • Im Nichtlebenbereich verlangsamte sich das Prämienwachstum von 2,7 Prozent auf 2,3 Prozent.

Die Wachstumsverlangsamung des Prämienvolumens ist in erster Linie auf das schwache Lebensversicherungsgeschäft insbesondere in den USA und auf das relativ flaue Wachstum in Asien zurückzuführen. In den USA ging das Prämienvolumen um ganze 7,7 Prozent zurück, weil grosse Transaktionen, die 2012 das Geschäft mit Gruppenrentenversicherungen angetrieben hatten, ausblieben.


Prämeinwachstum 1981–2013

Pramienwachstum

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

In die Zukunft blicken die Swiss-Re-Autoren zuversichtlich. Sie gehen gehen davon aus, dass sich das Prämienwachstum im Lebensversicherungsgeschäft in den entwickelten Märkten fortsetzen und in den Schwellenländern verbessern wird. Die erstarkende Konjunktur unterstütze in den entwickelten Märkten das Wachstum im Lebens- und Nichtlebensbereich, heisst es weiter.

Positiver Zinseffekt – in einigen Jahren

Etwas weniger optimistisch gibt sich die Studie bezüglich der Anlagerenditen. Diese blieben wegen der sehr tiefen Zinsen seit der Finanzkrise von 2008 gering. Die Autoren gehen davon aus, dass die Zinssätze, die  2013 zu steigen begannen, bis 2017 weiter nach oben tendieren.

«Davon profitieren auch die Versicherer – aber erst in einigen Jahren», heisst es weiter. Die durchschnittliche Rendite des Anleihenportfolios eines typischen Lebensversicherers werde noch weitere zwei bis drei Jahre sinken.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.59%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.45%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.42%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.27%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.28%
pixel