Der deutsche Finanzdienstleister MLP zeigt für das 2. Quartal einen Verlust von 5 Millionen Euro. Der Swiss-Life-Konflikt kostete nur noch 100‘000 Euro.

Im ersten Quartal hatte MLP die Beratungskosten im Konflikt mit Swiss Life noch auf 3,3 Millionen Euro beziffert. MLP wehrte sich unter anderem mit einer Kapitalerhöhung gegen eine Verschmelzung mit der Swiss-Life-Tochter AWD und hat Produkte aus dem Swiss-Life-Sortiment aus ihrem Angebot gestrichen.

»Besser als der Markt bleiben»

Eine konkrete Prognose für 2009 wagte MLP wie schon nach dem ersten Quartal nicht. Für das zweite Halbjahr rechnet der Finanzdienstleister aber mit einer schrittweisen Verbesserung der Geschäftsentwicklung und hofft vor allem auf das traditionell starke vierte Quartal. Insgesamt will MLP sich weiterhin besser entwickeln als der Markt.

Auf Konzernebene sorgten die defizitären Auslandsbeteiligungen im zweiten Quartal erneut für einen Verlust von fünf Mio. Euro. Neben Kosten für die Aufgabe der Geschäftsbereiche, trug auch ein Steueraufwand für das bereits eingestellte Auslandsgeschäft in der Schweiz zu dem Minus bei.

Ende März war die deutsche Versicherungsgruppe und Swiss Life-Grossaktionärin Talanx bei MLP eingestiegen und hatte Anteile von Swiss Life übernommen. Swiss Life kündigte gleichzeitig an, ihren Anteil an MLP von 15,9 Prozent auf unter 10 Prozent reduzieren zu wollen.

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