Der Swiss Re Tower, auch bekannt als Gherkin, steht seit vergangenem April unter Zwangsverwaltung. Doch offenbar scheint niemand an einem Kauf interessiert zu sein. Jetzt gibt es ein Preisschild für die Gurke.

Eigentlich zählt der 2004 eröffnete Turm zu den imposantesten Gebäuden auf der Welt. Doch der Swiss Re Tower an der 30 St Mary's Axe, also im Herzen von Londons Versicherungsviertel, macht seit einigen Jahren eine eigentliche Leidensgeschichte durch.

Sie reicht bis 2007 zurück. Damals im Februar hatte die Swiss Re das Gebäude für einen angeblich überrissenen Preis von 600 Millionen Pfund an die Private-Equity-Firma Evans Rendall sowie an die deutsche Immobiliengesellschaft IVG verkauft. Allerdings meldete die IVG 2013 Konkurs an, so dass deren Beteiligung in die Deutsche Fonds Holding floss.

Auf dem freien Markt

Da die Konsortialbanken unter der Federführung der Bayern LB die Kredite auf diese Immobilie glatt stellten, geriet das 48'000-Quadratmeter-Gebäude im vergangenen April unter Zwangsverwaltung. Zwangsvollstreckerin ist die Beratungs- und Revisionsfirma Deloitte, die bislang aber keinen Käufer gefunden hat.

Nun soll der 41-stöckige Turm via Deloitte-Immobilientochter Savills auf dem freien Markt verhökert werden, wie verschiedene britische Medien am Dienstag meldeten. Und um den Verkaufsprozess zu beschleunigen, hat die Gurke nun ein Preisschild, und darauf steht: 640 Millionen Pfund.

Von Sir Norman Foster

Auf der Basis, der 2007 bezahlten 600 Millionen Pfund hätte das Gebäude, das der Stararchitekt Sir Norman Foster entwarf, heute einen Wert von 742 Millionen Pfund, wie es weiter heisst. Allerdings ist es fraglich, ob im aktuell doch eher wieder überhitzten Immobilienmarkt an der Themse, jemand bereit ist, soviel zu zahlen.

Nach wie vor belegt die Swiss Re rund die Hälfte des Gebäudes. Der Mietpreis pro Quadratfuss (0,09 Meter) beläuft sich aktuell auf 55 Pfund.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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