Einen Übernahmekampf um die Nationale Suisse wird es nicht geben. Der Versicherer Mobiliar will das Angebot von Helvetia nicht konkurrenzieren.

Es werde kein Gegenangebot für die Nationale Suisse geben, teilte die Mobiliar anlässlich der Veröffentlichung ihrer Halbjahresergebnisse mit. Dieser eine Satz im Communiqué macht nun den Weg endgültig frei für die Übernahme der Nationale durch den Konkurrenten Helvetia. Die Mobiliar war bislang die grösste Aktionärin der Nationale mit rund 19 Prozent gewesen. Was mit dem Paket geschieht, kommunizierte Mobiliar nicht.

Dient sie ihre Nationale-Aktien an, wird die Mobiliar zur Teilhaberin der neuen Gruppe um Helvetia. Diese unterbreitete im Juli ein Kaufangebot für 80 Franken pro Nationale-Aktie, aufgeteilt in eine Barkkomponente von 52 Franken sowie noch auszugebende Helvetia-Aktien.

Gewinnsteigerung im ersten Halbjahr

Von den anderen grossen Aktionäre der Nationale Suisse, sprich dem Versicherungskonzern Bâloise und den Nürnberger Versicherungen, weiss man, dass sie ihre Anteile bereits angedient haben oder dies zu tun gedenken.

In der ersten Hälfte des laufenden Jahres hat die Mobiliar den Gewinn um rund einen Drittel auf 263,7 Millionen Frankensteigern können. Ergebnistreiber waren ein Wachstum des Prämienvolumens und eine tiefere Schadenquote.

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