Der Rückversicherer Swiss Re hat mit seinem Jahresergebnis knapp die Erwartungen erfüllt. Jetzt sind wieder die Aktionäre dran: Die Ausschüttung ist zwar nicht ganz so hoch wie letztes Jahr, aber dafür ist noch etwas anderes geplant.

Swiss Re hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Konzerngewinn von 3,5 Milliarden Dollar erzielt, wie der Rückversicherer am Donnerstag mitteilte. Das ist deutlich weniger als 2013, als 4,4 Milliarden Dollar erwirtschaftet worden waren. Aber das Ergebnis liegt noch knapp in den Erwartungen des Marktes.

Besonderes Augenmerk gilt der Kapitalbewirtschaftung der Gruppe und der geplanten Rückzahlung an Aktionäre. Diese können sich freuen: Die ordentliche Dividende soll um 10 Prozent auf 4,25 Franken erhöht werden.

Danach sind Reserven weg

Zudem hat der Verwaltungsrat eine Sonderdividende von 3 Franken vorgeschlagen. Die Auszahlung werde in Form von verrechnungssteuerbefreiten Ausschüttungen aus gesetzlichen Reserven erfolgen.

Danach, so Swiss Re weiter, seien diese steuerbegünstigten Reserve ausgeschöpft. Das restliche Überschusskapital werde in Form von Aktienrückkäufen ausgeschüttet. Geplant ist für dieses Jahr ein solches Programm in der Höhe von 1 Milliarde Dollar.

Verlust im Lebengeschäft

Im operativen Geschäft erwies sich einmal mehr das Sach- und Personengeschäft als die Cash Cow: Der Gewinn stieg um 10,4 Prozent auf 3,6 Milliaren Dollar. Im Lebengeschäft fiel hingegen ein Verlust von 462 Millionen Dollar an. Grund für den Absturz in die roten Zahlen sei eine Vorsteuerbelastung von 623 Millionen Dollar im Zusammenhang mit dem US-Lebengeschäft.

Der Bereich Admin Re erzielte einen Gewinn von 34 Millionen Dollar. Aus dem Verkauf der US-Tochtergesellschaft Aurora sei ein Verlust von 203 Millionen Dollar angefallen.

Neue Finanzziele

In den Januars-Vertragserneuerungen seien 9,2 Milliarden Dollar des zur Erneuerung stehenden Prämienvolumens von 9,6 Milliarden Dollar gesichert worden, hiess es weiter. Swiss Re verzichte – wenn nötig – auf unrentables Geschäft.

Ab 2016 führe Swiss Re zwei neue Finanzziele ein. Über den Versicherungszyklus hinweg werde eine um 700 Basispunkte über der Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen liegende Eigenkapitalrendite angestrebt. Darüber hinaus soll das ökonomische Eigenkapital jährlich um 10 Prozent je Aktie gesteigert werden.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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