Der Versicherungskonzern AXA Winterthur hat auf operativer Ebene ein Halbjahresergebnis auf Vorjahresniveau erzielt. Um sich gegen weitere Marktturbulenzen bestmöglich zu schützen, optimiert das Unternehmen seine Absicherungsinstrumente.

In den ersten sechs Monaten des Jahres hat AXA Winterthur einen operativen Gewinn von 452 Millionen Franken erzielt. Dies ist etwas weniger (-0,7 Prozent) als im Vorjahr, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Der Reingewinn nahm hingegen um deutlichere 5,3 Prozent auf 527 Millionen Franken ab, wie es weiter hiess.

Geschrumpft sind auch die Prämien- und Gebühreneinnahmen, und zwar um 2,7 Prozent auf rund 8,8 Milliarden Franken. 

Dabei machten der Tochter des französischen Versicherers Axa laut Mitteilung die Unsicherheiten am Kapitalmarkt und das anhaltende Tiefzinsumfeld zu schaffen, dies sowohl im Versicherungsgeschäft als auch bei der Bewirtschaftung der Kapitalanlagen.

Höhere Bruttoprämien

Antimo Perretta, CEO der AXA Winterthur, ist mit dem Zahlenkranz dennoch zufrieden: «Insgesamt blicken wir auf ein gutes erstes Halbjahr zurück».

In der Schadenversicherungs-Geschäft konnte das Unternehmen trotz eines herausfordernden Marktumfeldes weiter zulegen, wie der Konzern weiter berichtete. Die Bruttoprämien stiegen um 0,2 Prozent auf gut 3 Milliarden Franken. Der operative Gewinn erhöhte sich innert Jahresfrist um 1,7 Prozent.

Dank weniger Grossschäden verbessert sich der Schaden-/Kostensatz um 0,8 Prozentpunkte auf 85,6 Prozent.

Absicherungsstrategien optimiert

Im Einzelleben blieb das Geschäftsvolumen mit 738 Millionne Franken auf Vorjahresniveau. Das Neugeschäft war laut dem Versicherer leicht rückläufig. Und im Kollektivleben gingen die Bruttoprämien um 4,8 Prozent auf 5 Milliarden Franken zurück. Gemäss AXA Winterthur ist dies auf eine selektivere Zeichnungspolitik zurückzuführen.

Die Entwicklung der Finanzmärkte bleibt gemäss Einschätzung der AXA Winterthur weiterhin unvorhersehbar. Deshalb hat der Konzern während der letzten Monate die Währungsabsicherungsstrategien nochmals optimiert und diversifiziert, wie es in der Mitteilung hiess. «So sind wir für alle möglichen Szenarien so gut wie möglich vorbereitet», betonte Perretta.

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