Die Zurich Insurance legte einen enttäuschenden Halbjahresausweis vor. CEO Martin Senn will den britischen Versicherers RSA nicht um jeden Preis übernehmen.

Letzte Woche gab die Zurich Insurance Übernahmepläne bekannt. Der Schweizer Versicherungskonzern will den in einer Turnaraound-Phase steckenden britischen Sachversicherer RSA Insurance übernehmen, wie auch finews.ch berichtete.

Gleichzeitig mit der Präsentation der Halbjahreszahlen am Donnerstag konkretisiert Zurich-CEO Martin Senn nun das Vorhaben.

«Wir sind überzeugt, dass eine Transaktion für uns und unsere Investoren erhebliche Vorteile mit sich bringen könnte, da sich das Geschäft von RSA und unseres ideal ergänzen und auch aus finanzieller Sicht attraktiv wären», sagt Senn gemäss einer Medienmitteilung.

Zugleich müsse jeder Kapitaleinsatz aber auch die gleichen Kriterien erfüllen, die das Unternehmen bei einer anderen Investition anwenden würde, relativierte Senn.

Weniger verdient

Das erste Halbjahr fiel für den Versicherer schlechter als erwartet aus. So sank der Betriebsgewinn innert Jahresfrist um 15 Prozent auf 2,24 Milliarden Dollar.

Zudem gingen die Gewinne aus Kapitalanlagen zurück. Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn fiel im Vergleich zum Vorjahr tiefer aus, und zwar um 3 Prozent auf gut 2 Milliarden Dollar.

Damit schnitt der Schweizer Versicherungskonzern schlechter ab als Experten erwartet hatten.

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