Der Zürcher Versicherungskonzern und die britische RSA scheinen sich nicht zu finden. Doch viel Zeit bleibt nicht mehr.

Laut Martin Senn, CEO der Zurich Insurance, wäre die RSA Insurance aus strategischer Sicht ein idealer Partner, wie er an der Präsentation der Halbjahreszahlen Anfang August sagte. Doch derzeit sieht es eher so aus, als käme der Deal nicht zustande.

Denn Investoren bekunden zunehmend Skepsis, dass es der Zurich Insurance die Übernahme gelingen wird, wie die «Financial Times» am Sonntagabend berichtete. Und die Zeit drängt. So verstreicht die Eingabefrist für ein Übernahmeangebot morgen Dienstag.

Divergierende Preisvorstellungen

Knackpunkt ist der Preis. Zurich will gemäss Analystenschätzungen nicht mehr als 550 Pence pro Aktie zahlen. RSA-CEO Stephen Hester hingegen sieht den Preis bei rund 600 Pence. Derzeit wird die Aktie rund 100 Pence tiefer gehandelt.

Zurich beantragte nun eine Verlängerung der Eingabefrist um sechs Monate, hiess es weiter. Der Konzern brauche mehr Zeit, um die Bilanz des RSA-Konzerns hinsichtlich der Auswirkungen der neuen Kapitalvorschriften genauer zu durchleuchten.

Verlängerung wahrscheinlich

Laut mit der Sache vertrauten Personen soll Zurich die zusätzliche Zeit denn auch kriegen, wie die «Financial Times» berichtete. Investoren der RSA wollten nicht riskieren, dass der Deal deswegen scheitere.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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