Allianz Suisse machten im ersten Semester der Nationalbank-Entscheid und die zahlreichen Unwetter zu schaffen. Wo der Schweizer Allversicherer jetzt noch Chancen sieht.

Die Banken sind nicht die einzigen, welche die Frankenstärke spüren. Auch die Allversichererin Allianz Suisse blickt auf ein «herausforderndes Halbjahr» zurück, wie die Tochter des deutschen Allianz-Konzerns am Mittwoch mitteilte.

Als Reaktion auf den SNB-Entscheid vom Januar habe das Unternehmen die Zinsreserven gestärkt, um die Leistungsversprechen gegenüber den Kunden zu gewährleisten, wie es weiter hiess. Gleichzeitig schrieb die Versichererin vor allem im Lebenbereich nur noch «selektiv» Neugeschäft.

Doppelt so viele Elementarschäden

In Folge dieser Massnahmen resultierte bei Allianz Suisse im ersten Semester ein Rückgang der Brutto-Prämieneinnahmen um 1,3 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken sowie ein Rückgang des operativen Gewinns um 9,1 Prozent auf 166,6 Millionen Franken gegenüber Vorjahr.

Im Sachgeschäft stiegen Brutto-Prämieneinnahmen leicht auf 1'3 Milliarden Franken. Allerdings führten die zahlreichen Unwetterereignisse in der Schweiz zu versicherten Schäden von rund 20 Millionen Franken – doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn in der Sparte ging in der Folge um mehr als 7 Prozent zurück.

Wie sich Allianz-Schweiz-CEO Severin Moser in der Mitteilung zitieren liess, will der Versicherer nun die Bereiche Unternehmensversicherungen, Kombihaushalt und Rechtsschutzversicherungen forcieren. Zudem werde die Digitalisierung vorangetrieben.

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