Die Lausanner Allversichererin Vaudoise zeigte sich im ersten Semester in guter Form. Wie ihr das trotz der Frankenstärke gelang.

Die Vaudoise Gruppe hat sich im schwierigen Umfeld beachtenswert geschlagen. Wie der Allversicherer mit Sitz in Lausanne am Dienstag berichtete, stiegen die gebuchten Prämien im ersten Halbjahr auf dem Schweizer Markt um 6,8 Prozent im Nichtleben-Geschäft – und um 2,5 Prozent im Leben-Bereich.

Der konsolidierte Nettogewinn nach Steuern kletterte gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Prozent auf knapp 90 Millionen Franken.

Forciertes Nichtleben-Geschäft

Das meiste Wachstum verzeichnete die Vaudoise dabei im Nichtleben-Geschäft, das die Gruppe derzeit forciert. Laut dem Versicherer stieg hier das Prämeinvolumen um fast 7 Prozent. Wie es weiter hiess, erwartet die Gruppe hier auch für das Gesamtjahr ein Wachstum über Markt.

Im Lebengeschäft, wo sich Vaudoise letzten November von der Liechtensteiner Tochter Valorlife getrennt hatte, stiegen die Inkasso-Einnahmen um 2,5 Prozent. Hier spürten auch die Lausanner das Tiefzinsumfeld.

Frankenschock abgefedert

Hingegen gelang es Vaudoise dank Absicherungsgeschäften auf ihren Devisenpositionen, den Frankenschock nach dem SNB-Entscheid vom Januar auf der Anlagenseite weitgehend abzufedern.

«Dank unserer Absicherungspolitik hinsichtlich der Wechselkurs-Schwankungen haben wir die Aufwertung des Frankens quasi unbeschadet überstanden», kommentierte Chef Philippe Hebeisen am Dienstag.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.23%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.78%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.41%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.4%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.17%
pixel