Noch ein Top-Kader, der nicht von der Privatbank Coutts zur Genfer UBP wechselte: Der erfahrene Banker soll jetzt für einen ausländischen Lebensversicherer das Schweiz-Geschäft forcieren.

Der amerikanisch-luxemburgische Lebensversicherer Lombard International Assurance gibt die Leitung des Schweiz-Geschäfts in neue Hände: Wie das Unternehmen am Montag berichtete, ernennt es Christoph Hablützel (Bild) zum Head Switzerland. Damit unterstreicht die Spezialistin für Vermögensstrukturierung ihre Schweizer Wachstumsstrategie, wie es weiter hiess.

Von einer übernommenen Bank zur nächsten

Mit Hablützel gewinnen der Lebensversicherer einen Experten mit mehr als einem Vierteljahrhundert Erfahrung in der Schweizer Versicherungs- und Vermögensverwaltungsbranche: Zuletzt war Hablützel als Leiter des Schweizer Onshore-Geschäfts bei Coutts International in der Schweiz tätig, zu der er Ende 2012 gestossen war.

Hablützel gehört nun zu den zahlreichen Top-Kadern von Coutts, die den Wechsel zur Genfer Union Bancaire Privée (UBP) nicht mitmachten. Letzere hatte die RBS-Tochter Coutts letzten Frühling übernommen.

Sinnigerweise war Hablützel zu Coutts gewechselt, als das Private Banking seiner früheren Arbeitgeberin Merrill Lynch Bank (Suisse) an die Zürcher Julius Bär verkauft wurde. Dort war er zuletzt Niederlassungsleiter in Zürich und verantwortlich für das Schweizer Onshore-Geschäft sowie für das Private Banking in der Marktregion Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) gewesen.

Vor Merrill Lynch arbeitete er während elf Jahren für die Winterthur-Versicherung.

Private-Equity-Riese hat das Sagen

Nun führt Hablützel der Wechsel zu Lombard International Assurance wieder ins Versicherungsmetier zurück. Der Konzern mit Hauptverwaltungen in Luxemburg und im amerikanischen Philadelphia beschäftigt über 500 Mitarbeiter weltweit und verwaltet Vermögen im Wert von über 75 Milliarden Dollar. Das Unternehmen gehört dem Private-Equity-Riesen Blackstone.

In der Schweiz ist die Firma seit rund 20 Jahren tätig und unterhält Niederlassung in Zürich, Genf und Lugano.

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